(SMS) Es sind Spuren, Fragmente, traumatische Erinnerungen: Mädchen und junge Frauen, die in ihrer Kindheit sexualisierte Gewalterfahrungen machen mussten, haben diese künstlerisch verarbeitet. "Innenwelten - Außenwelten" - unter diesem Thema steht ihre Präsentation, die bis zum 5. Januar in der Ausstellung "Demoisellen, Wichter ,coole Girls - Mädchen in Münster" im Stadtmuseum gezeigt wird.

Bei diesem Projekt handelt es sich um die experimentelle und künstlerische Auseinandersetzung dieser jungen Frauen auf einer sehr persönlichen Ebene. Die Mädchen geben Einblick in Lebens- und Gefühlswelten: Empfindungen wie Wut, Einsamkeit, Angst, Trauer, Zerrissenheit werden auf große Papierbahnen gebannt. Die Exponate entstanden an Wochenenden und Abendterminen im Atelier des Jugendinformations- und -beratungszentrums Jib. Sie sind das Ergebnis vieler Überlegungen und Gespräche und ebenso vieler Auf und Abs.

Die Beratungsstelle Zartbitter e.V. und das Jugendausbildungszentrum JAZ gGmbH leisteten dabei fachliche Beratung und Begleitung. Die jungen Frauen erhielten therapeutisch-pädagogische und auch künstlerisch-handwerkliche Unterstützung bei der Umsetzung ihrer Ideen durch Christine Gelbhardt und Nicole Hüppe (beide "Zartbitter") und Franziska Günther, Mitarbeiterin im Jib. Weitere Informationen zum Projekt "Innenwelten - Außenwelten": Zartbitter Münster e.V. Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt (Telefon 4 14 05 55) oder im JAZ (Telefon 6 09 44-0).

Foto: Künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema "sexualisierte Gewalt" zeigt das Ausstellungsprojekt "Innenwelten – Außenwelten" im Stadtmuseum. Foto: Presseamt Stadt Münster. Abdruck mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.