Die Dienstleistungsmetropole Münster wird gern auch mit dem Prädikat "Schreibtisch Westfalens" versehen. Klaus Tenfelde bestätigt dies, wenn er Münster mit Städten des Ruhrgebiets vergleicht, in denen dieser Sektor sehr viel weniger ausgeprägt ist. Er wird die unterschiedliche Erwerbsstruktur der Städte in den Blick nehmen, Aspekte sozialer Ungleichheit zwischen Erwerbstätigen in Münster und in Ruhrgebietsstädten aufzeigen und mit Beispielen - Arbeitsplatzgarantie, gesicherte Einkommen, bessere Erwerbsmöglichkeiten für Frauen - veranschaulichen.
Klaus Tenfelde ist Professor für Sozialgeschichte und leitet das Institut für soziale Bewegungen (ISB) der Ruhr-Universität Bochum. Der mehrfach ausgezeichnete Wissenschaftler ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen zur Sozialgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Der Eintritt zum Vortrag ist frei.