Stationen der zweistündigen Führung sind der Platz des Westfälischen Friedens, Dom, Lambertikirche, Stadtmuseum und Synagoge. Treffpunkt ist der Platz des Westfälischen Friedens (Rathausinnenhof). Anmeldung ist nicht erforderlich; in der Bürgerhalle im Rathaus sind aber frühzeitig Kartenbuchungen möglich (4 Euro, ermäßigt 3 Euro).
Auch in der ehemaligen Provinzialhauptstadt Münster haben die Nationalsozialisten die über 900-jährige jüdische Geschichte der Region gewaltsam unterbrochen. Öffentliches Symbol war die Zerstörung der Synagoge. Nur wenige Juden, die nicht ermordet worden waren, kehrten nach dem Krieg zurück. Aber die neu gegründeten jüdischen Gemeinden blieben klein. Perspektiven eröffneten sich durch Zuwanderung von Juden aus der ehemaligen Sowjetunion. Die Mitgliederzahl der neun westfälischen Kultusgemeinden ist seit 1989 von 745 wieder auf über 5000 gestiegen.