(SMS) Der Zwinger - mittelalterliches Bauwerk, Mahnmal für die Opfer von Gewalt und viel beachtetes Kunstwerk - wird auch in diesem Jahr für die Öffentlichkeit geöffnet. Bis in den Oktober hinein bietet das Stadtmuseum mit fachkundigen Führungen, maßgeschneiderten Angeboten für Schulklassen und stimmungsvollen Taschenlampen-Rundgängen in der Dämmerung Gelegenheit, das historische Bollwerk an der Promenade kennen zu lernen.
"An jedem ersten Sonntag im Monat gibt es eine Führung, bei der Fachleute die wechselvolle Geschichte des ehemaligen Wehrturmes vorstellen", kündigt Dr. Bernd Thier vom Stadtmuseum an. Sie beginnen immer um 11 Uhr mit einer Tondiashow im Museum an der Salzstraße und werden mit einem Spaziergang zum Zwinger fortgesetzt. Start ist am 7. April. Für Schule und Unterricht eignen sich spezielle Rundgänge, die ab sofort individuell mit dem Stadtmuseum (Tel. 02 51 / 4 92 45 03) vereinbart werden können.
Gefängnis, Künstleratelier, Stätte der Gewalt und heute ein Denkmal mit dem Kunstwerk "Das gegenläufige Konzert" - jede Phase der Geschichte hat ihre Spuren hinterlassen. Im Nachtdunkel lassen sich diese Stationen besonders eindringlich nachspüren. Führungen per Taschenlampe gibt es an jedem dritten Donnerstag im Monat, erstmals am 18. April um 20 Uhr direkt am Zwinger.
Rundgänge auf eigene Faust sind ab Juni möglich - immer sonntags von 14 bis 18 Uhr. Vormerken sollten sich Besucher auch den 8. September. Am "Tag des Denkmals" stehen die Sonderführungen durch den Zwinger unter dem Thema "Ketten - Kerker - Kakerlaken".