(SMS) Zum Abschluss des Projekts "Geschichte der Stiftungen in Münster" laden Stadtarchiv und Stadtmuseum zu einem öffentlichen Vortrag ein. Dr. Michael Borgolte wird über das Thema "Stiftung, Staat und sozialer Wandel" sprechen. Der Historiker von der Humboldt-Universität in Berlin spannt dabei den Bogen von der Gegenwart bis zurück ins Mittelalter. Beginn ist am Freitag, 4. August, um 18 Uhr in der Rüstkammer des Rathauses. Mit dem Vortrag verbunden ist ein internes Kolloquium zum Austausch über aktuelle Forschungsergebnisse im Bereich der europäischen Stiftungsgeschichte.

Seit zehn Jahren widmet sich das Stadtarchiv auf der Grundlage eines Ratsbeschlusses intensiv Forschungen zur münsterschen Stiftungsgeschichte. Mehrere Findbücher zu den Stiftungsbeständen und drei umfangreiche Publikationen sind dazu bisher vorgelegt werden. Anfang nächsten Jahres wird ein abschließender vierter Band in der Reihe "Studien zur Geschichte der Armenfürsorge und der Sozialpolitik in Münster" erscheinen.

Noch bis Mitte Oktober zeichnet die Ausstellung "Armut, Not und gute Werke" im Stadtmuseum die Geschichte der Sozialstiftungen vom Mittelalter bis heute nach. Eine ergänzende virtuelle Präsentation im Internet zu diesem Thema - www.muenster.de/stadt/armut - informiert über die historische und aktuelle Stiftungssituation in Münster.