13.02.1998

Friede "pfennigweise" und handgeprägt im Stadtmuseum

"Friedenspfennige" finden reißenden Absatz / Im Februar und März zwei öffentliche Führungen pro Woche durch die große Ausstellung

(SMS) In der historischen Münzwerkstatt von Gerd Salzmann - zu sehen in der Ausstellung „30jähriger Krieg, Münster und der Westfälische Frieden“ im Stadtmuseum - kehrt keine Ruhe ein. Zur Eröffnung hatte der Goldschmiedemeister die ersten „Friedenspfennige“ geprägt. Und nun ist absehbar, was er an den kommenden Sonntagen zwischen 15 und 18 Uhr tun wird: Er wird noch mehr Münzen prägen, denn die Nachfrage nach den „Silberlingen“ (es gibt sie auch in Zinn) ist riesig.

Der Goldschmied begann vor einigen Jahren auf einem mittelalterlichen Markt, Münzen mit historischen Motiven zu prägen. Damals schlug er die Münzen noch mit einem Prägehammer. Mittlerweile konnte er von seinem Lehrmeister in Berlin die historische Spindelpresse erwerben, an der er „bis auf weiteres“, so Salzmann, jeden Sonntagnachmittag im Münzkabinett des Stadtmuseums stehen wird.

Im Stadtmuseum sind die Münzen direkt aus der Presse zu kaufen (Zinn vier Mark, Feinsilber 20 Mark), der „Friedenspfennig“ ist aber auch unter der Woche täglich außer montags von 10 bis 18 Uhr im Museumsshop erhältlich.

Detaillierte Informationen zur großen Ausstellung „30jähriger Krieg, Münster und der Westfälische Frieden“ vermitteln die Mitarbeiter des Museums während einer öffentlichen Führung am Samstag, 14. Februar, sowie an den darauffolgenden Samstagen bis einschließlich 28. März. Weitere Führungen finden vom 19. Februar bis zum 26. März jeweils donnerstags statt. Der Ausflug in die Historie beginnt an allen Tagen um 16 Uhr. Der Eintritt ins Stadtmuseum ist frei, die Teilnahme an der Führung kostet fünf Mark. Anmeldungen sind nicht erforderlich. Gruppenführungen in englischer, französischer, niederländischer oder türkischer Sprache können unter der Telefonnummer 4 92 - 45 03 bestellt werden.