Festung, Pulverlager, Roßmühle, Gefängnis, Kulturheim der Hitlerjugend und Hinrichtungsstätte der Gestapo - an dem im frühen 16. Jahrhundert errichteten Bollwerk lassen sich wichtige und zugleich unselige Stationen der Geschichte Münsters ablesen. Nach aufwendiger Restaurierung und Installation der Horn-Arbeit erinnert der Zwinger heute an die Opfer von Gewalt und Verfolgung Unschuldiger.
Die besondere Geschichte des Bauwerkes aus dem Spätmittelalter steht bei den Führungen im Mittelpunkt. In einer Tondiashow werden die markanten Epochen nachgeblättert. Aufgrund der räumlichen Enge im Zwinger muß diese Einführung im Stadtmuseum erfolgen. Anschließend lernen die Teilnehmer „vor Ort“ das Mahnmal und die Horn-Installation mit ihrem Dialog zwischen Kunstwerk und Entstehungsort kennen.
Neben den sonntäglichen Führungen können Gruppen und Schulklassen zusätzlich Termine vereinbaren. Sie sind täglich in der Zeit von 10 bis 16 Uhr möglich und müssen eine Woche vorher angemeldet werden (Tel. 02 51 / 492 - 45 03).