Mittwochstreff mit Dr. Alfred Pohlmann: Die Stadt im Inflationsjahr 1923
Der nächste Mittwochstreff am 18. Oktober im Stadtmuseum widmet sich der Hyperinflation 1923 und ihren Auswirkungen auf Münster. Dr. Alfred Pohlmann erzählt in seinem bebilderten Vortrag von Lebensmittelknappheit und Geschäftsplünderungen, Arbeitslosigkeit und Verarmung. Fast fünftausend geflohene Familien aus dem Ruhrgebiet gingen 1923 in Münster auf Wohnungssuche. Eine erste Welle von rechter Gewalt überzog Münster und führte zu Sprengstoffanschlägen.
Der Mittwochstreff mit Alfred Pohlmann im Stadtmuseum beginnt um 16:30 Uhr. Die Kosten für die Teilnahme betragen pro Person fünf Euro, ermäßigt drei Euro. Treffpunkt ist der Vortragssaal des Stadtmuseums. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.
Bild: Gebäudeinschrift in Münsters Kreuzviertel aus dem Jahr 1923. Foto: Stadtmuseum Münster/Alfred Pohlmann. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
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Zwinger: Taschenlampenführung
In besonderer Atmosphäre findet am Donnerstag, 19. Oktober, um 20 Uhr zum letzten Mal in diesem Jahr eine Führung durch den Zwinger an der Promenade statt. Im Schein von Taschenlampen wird das fast 500 Jahre alte Gemäuer erkundet. Bei der abendlichen Tour durch die Ruine wird die wechselvolle Geschichte des Zwingers vom ehemaligen Bollwerk zum Baudenkmal und Kunstwerk auf besondere Art „beleuchtet“ und erfahrbar gemacht. Treffpunkt ist der Zwinger an der Promenade. Die Kosten für die Teilnahme betragen pro Person drei Euro / ermäßigt zwei Euro.
Bild: Der Zwinger im Schein einer Taschenlampe. Foto: Stadtmuseum Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
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Öffentliche Führung: F24 – besetzt – Geschichte der Frauenstraße 24
Eine Themenführung durch die aktuelle Sonderausstellung zur Geschichte der Frauenstraße 24 bietet das Stadtmuseum am Samstag, 21. Oktober, um 16 Uhr an. Auf Initiative des AStA der Universität Münster besetzten am 3. Oktober 1973 mehr als 300 Menschen das Haus Frauenstraße 24 und verhinderten damit den drohenden Abriss des Gebäudes. Die Besetzung wurde zum Symbol für den Widerstand gegen Wohnungsspekulation und den Abriss erhaltenswerten Wohnraums in Münster. Die Führung gibt einen Überblick über die Geschichte dieser aufsehenerregenden und folgenreichen Besetzung. Ebenso werden Einblicke in die Lebenswelten der Hausbewohner und Hausbewohnerinnen gegeben.
Die Kosten für die Teilnahme betragen pro Person drei Euro / ermäßigt zwei Euro. Treffpunkt ist das Museumsfoyer.
Bild: Die Frauenstraße 24 nach der Besetzung. Foto: Christoph Preker/LWL-Medienzentrum für Westfalen. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
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Familiensonntag – Der Einzug des Friedensgesandten Adriaen Pauw
Im Mittelpunkt des Familiensonntags im Stadtmuseum am 22. Oktober stehen die Gesandten, die Mitte des 17. Jahrhunderts in Münster den Westfälischen Frieden aushandelten, sowie das Gemälde des Einzugs des Friedensgesandten Adriaen Pauw. Während die Erwachsenen besondere Einblicke in das Leben der Gesandten in Münster bekommen, können sich die Kinder im Porträtzeichnen nach der Vorlage der Gesandtenporträts üben.
Die Kosten für die Teilnahme betragen pro Person drei Euro / ermäßigt zwei Euro. Treffpunkt ist das Museumsfoyer.
Bild: Einzug des Gesandten Adriaen Pauw in Münster von Gerad Terboch (um 1617–1681). Foto: Stadtmuseum Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
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Zeichenkurs für Kinder: Zeichnen wie ein barocker Baumeister!
Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren können am Samstag, 21. Oktober, im Stadtmuseum auf den Spuren Johann Conrad Schlauns wandeln. Schlaun ist Baumeister des Stadtschlosses und feiert in diesem Monat seinen 250. Todestag. Angeleitet von der Künstlerin Gintarė Skroblytė lernen die Teilnehmenden von 15 Uhr bis 17 Uhr das perspektivische Zeichnen kennen und probieren sich selbst in der Kunst eines Baumeisters aus. Die Kosten für den Zeichenkurs betragen acht Euro pro Kind.
Da es nur zehn Plätze für diesen Zeichenkurs gibt, ist eine Anmeldung telefonisch unter 02 51/4 92 45 03 oder per E-Mail an museum-info@stadt-muenster.de erforderlich. Treffpunkt ist das Museumsfoyer. Der Eintritt ins Stadtmuseum ist frei.
Bild: Zeichenversuche einer kleinen Künstlerin. Foto: Stadtmuseum Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
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Verkehrsregulierung im Schaufenster Stadtmuseum
Ein junger Nachwuchspolizist bewies am 19. Oktober 1964 schnelles Reaktionsvermögen und Geschick, als nachmittags am Servatiiplatz plötzlich die Ampeln ausgefallen waren. Der Polizist, der die Stelle zufällig zur selben Zeit mit seinem Motorrad passierte, regulierte durch Handzeichen den Verkehr, indem er auf seine Maschine stieg, um nicht übersehen zu werden. Nach einiger Zeit wurde er dann von einem erfahrenen Verkehrspolizisten abgelöst.
Die Fotografie kann ab dem 20. Oktober im Großformat im Schaufenster des Stadtmuseums an der Salzstraße betrachtet werden.
Bild: Verkehrspolizist reguliert auf dem Motorrad stehend den Verkehr, 1964. Foto: Westfälische Nachrichten, Sammlung Rudolf Krause, Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.