Münster (SMS) Der Münsteraner Alexander Heimbürger ist in seiner Heimatstadt fast vergessen, obwohl sein Einfluss auf die Zauberkunst enorm war. Am Dienstag, 25. Juli, jährt sich der Tod des am 4. Dezember 1819 in Münster geborenen Zauberkünstlers bereits zum 114. Mal. Im Alter von 89 Jahren starb Heimbürger im Jahr 1909 an den Folgen eines Schlaganfalls. Das Stadtmuseum widmet ihm noch bis zum 10. September eine eigene Sonderausstellung. Facettenreich, mit vielen aufwändigen Rauminszenierungen und historischen Objekten entführt die Ausstellung in die magische Welt des Herrn Alexander. Der Eintritt ist frei.
Bekannt wurde der unter anderem mit dem Entfesselungskünstler Harry Houdini befreundet Zauberer unter seinem Künstlernamen Herr Alexander. Als solcher wird er sogar in Herman Melvilles berühmten Roman “Moby Dick” von 1851 erwähnt. Bereits mit 33 Jahren setzte sich Heimbürger nach einer erfolgreichen Tournee durch Nord-, Mittel- und Südamerika zur Ruhe und wohnte bis zu seinem Tod in einem Haus am Krummen Timpen 16 in Münster.
Bild: Das frühere Wohnhaus von Alexander Heimbürger am Krummen Timpen 16 in Münster, Aufnahme um 1900. Foto: LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen, Münster.
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Elefanten im Schaufenster Stadtgeschichte
Zwölf Elefanten des Zirkus Althoff machten sich während des viertägigen Aufenthaltes 1960 in Münster auf den Weg, ihre Artgenossen namens August und Jule im münsterschen Zoo zu besuchen. Zu diesem Zeitpunkt gehörte die heute unvorstellbare Zahl von 400 Tieren zum Zirkus. Als die Herde Elefanten über die Promenade den Weg zum Zoo antrat, verfolgten zahlreiche Schaulustige in respektvollem Abstand das Geschehen. Und obwohl die als wohlerzogen gelobten Elefanten den Weg in Reih und Glied bewältigten, kam aus Sicherheitsgründen auch die Polizei zum Einsatz.
Die Fotografie kann ab dem 28. Juli im Großformat im Schaufenster des Stadtmuseums an der Salzstraße betrachtet werden.
Bild: Ungewöhnlicher Anblick: 1960 bestaunten Passantinnen und Passanten zwölf Elefanten auf der Promenade. Aus: Münster 1960, S. 43. Foto: Stadtmuseum Münster, Sammlung Hänscheid. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.