Die Synagoge in der Klosterstraße
Am 12. März 1961 feierte die jüdische Gemeinde in Münster ihren ersten Gottesdienst in der neu errichteten Synagoge an der Klosterstraße. Das Gemeindezentrum entstand an der Stelle, wo sich bis zur Pogromnacht am 9. November 1938 die alte Synagoge befunden hatte. Die Inschrift über dem Eingang „Mein Haus ist ein Bethaus für alle Völker“ empfing bereits an der alten Synagoge die Eintretenden. Bei seiner Begrüßung in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste hob Siegfried Goldenberg, Vorsitzender der jüdischen Gemeinde, hervor, dieser Tag sei für die Juden in Münster ein Tag stolzer Freude, aber in diese Freude müssten sich Trauer und Wehmut mischen angesichts derer, die diesen Neubeginn nicht mehr erleben durften.
Die Fotografie kann ab dem 17. März im Großformat im Schaufenster des Stadtmuseums an der Salzstraße betrachtet werden.
Bild: Die Synagoge an der Klosterstraße, 1961. Foto: Stadtmuseum Münster, Sammlung Hänscheid. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
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Öffentliche Führung: „Rund um das Kreuzviertel – Münster auf alten Postkarten und Fotos“
Die neue Ausstellung „Rund um das Kreuzviertel – Münster auf alten Postkarten und Fotos“ des Stadtmuseums Münster entführt die Besucherinnen und Besucher auf eine Zeitreise in das Münster vor 100 Jahren. Sie lädt ein zu einer Entdeckungstour durch eines der bekanntesten Stadtviertel Münsters: das Kreuzviertel. In der Führung können Interessierte am Samstag, 18. März, um 16 Uhr viel Spannendes und vielleicht Unbekanntes zu dem beliebten Wohnviertel erfahren. Treffpunkt ist das Museumsfoyer. Kosten pro Person: 3 Euro / ermäßigt 2 Euro.
Bild: Blick in die Gertrudenstraße in Richtung Melchersstraße, Postkarte, datiert 1907, digital eingefärbt. Foto: Stadtmuseum Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.