25.05.2000

Höhere Förderung für Bahnhofsmission

Rat erhöhte Zuschuss um 30 000 Mark / Wichtiges "Rund um die Uhr"-Angebot im Bahnhof

(SMS) Die Stadt hat ihren jährlichen Zuschuss für die Arbeit der Bahnhofsmission um 30 000 Mark auf jetzt 90 000 Mark erhöht. "Mit diesem Beschluss hat der Rat unterstrichen, dass die Bahnhofsmission ein Baustein im System praktischer Alltagshilfen für Menschen in Not ist. Sie ist und bleibt ein Standbein der sozialen Angebote in Münster", so Sozialdezernentin und Kämmerin Helga Bickeböller.

Der Beschluss fällt in eine Zeit intensiver Diskussion über die Zukunft des Bahnhofs und die Gestaltung von dessen Umfeld. Die Bahnhofsmission ist dort eine zentrale Anlaufstelle für Reisende. Insbesondere Menschen mit Behinderungen, aber auch viele Wohnungslose nutzen das "Rund um die Uhr"-Angebot der Bahnhofsmission. Die Deutsche Bahn AG setzt ebenfalls auf die Hilfeleistung dieser Einrichtung. Immer wieder werden die an ihren Armbinden erkennbaren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an die Gleise gerufen, wenn Not am Mann ist.

Hinter der Bahnhofsmission stehen der Caritasverband und das Diakonische Werk. Sie setzen auf das ehrenamtliche Engagement des 30-köpfigen Teams. Dieses hilft nicht nur älteren und behinderten Menschen beim Erreichen der Züge, beim Aus- und Umsteigen. Es ist zugleich Ansprechpartner, gibt Orientierung und hat sich in den letzten Jahren bei wohnungslosen Menschen einen guten Namen gemacht.