05.11.1999

Hamburger Tunnel für vier Wochen gesperrt

Bahnhofsvorplatz voraussichtlich bis Ende des Jahres fertig

(SMS) Am Bahnhofsvorplatz ist das Ende der Bauarbeiten absehbar. Nur noch bis zum Ende des Jahres müssen die Münsteranerinnen und Münsteraner sich gedulden, dann soll der Platz bis auf ein kleines Reststück vor dem Gebäude der Bahn fertiggestellt sein. Ab Dienstag, 9. November, bleibt der Hamburger Tunnel für vier Wochen gesperrt, weil die Fläche zwischen Post, Sparda-Bank und Bahnhofsgebäude gepflastert wird.

"Behinderungen durch die Sperrung werden sich wohl nicht ganz vermeiden lassen," meint Michael Krause, Abteilungsleiter im städtischen Tiefbauamt. "Bauen unter laufendem Verkehr ist immer eine schwierige Angelegenheit." Doch auch wenn es demnächst mal hakt und kneift und der Verkehr sich staut, so ist sich Andreas Thiel, Projektleiter im Amt für Liegenschaften und Stadterneuerung, sicher: "Die Bürgerinnen und Bürger werden das mittragen. Sie profitieren ja anschließend von den Verbesserungen: eine Grünanlage vor der Post, Verweilmöglichkeiten und Sitzbänke für Fußgänger und Fahrradständer für Kurzparker."

Sobald alle Bauarbeiten abgeschlossen sind, zieht die Taxenvorfahrt wieder vor den Haupteingang des Bahnhofs. Das Provisorium am Bremer Platz hat dann seine Schuldigkeit getan. Die Taxen sind bald auch die einzigen Verkehrsteilnehmer, die dort einen längeren Stopp einlegen dürfen. Aus Platzgründen ist vor dem Bahnhof ansonsten nur noch Ein- und Aussteigen möglich, neue Stellplätze für Pkw werden in der "kleinen" Bahnhofsstraße eingerichtet. Der Hamburger Tunnel bleibt in Zukunft für den Verkehr wie gewohnt passierbar. "Allerdings sollen die Autofahrer merken, dass sie über einen Platz fahren, deshalb wird auch die Zufahrt gepflastert", unterstreicht Krause.

Für die Bauarbeiten wäre es praktischer und bequemer gewesen, den gesamten Bahnhofsvorplatz zu sperren. "Aber das war unmöglich, die Verkehrsanforderungen an diesen wichtigen Knotenpunkt sind einfach zu vielfältig", erklärt Andreas Thiel. Das Tiefbauamt hofft nun auf bleibend gutes Wetter. "Die Arbeiten an den Versorgungsleitungen, besonders vor dem Kino, haben zu Verzögerungen im Bauablauf geführt", gibt Michael Krause zu bedenken. "Bei guter Witterung holen wir die Zeit wieder raus. Wenn es allerdings zu früh friert, müssen wir die restlichen Arbeiten bis zum nächsten Frühjahr ruhen lassen."