27.09.1999

Erfolg erfolgreich planen und messen

Umweltbüro als Projektpartner "Qualitätsmanagement"

(SMS) Förderprogramme, Wasserqualität oder energiesparende Haushaltsgeräte - dies sind nur einige von vielen Themen, bei denen das städtische Umweltbüro Bürgerinnen und Bürgern mit Rat und Tat zur Seite steht. Steigende Beratungszahlen belegen, dass die Münsteraner das Umweltbüro angenommen haben und im Alltag häufig in Anspruch nehmen. Um mehr über Qualität und Erfolg in der Umweltberatung zu erfahren, nimmt das Umweltbüro an dem Projekt "Qualitätsmanagement und neue Qualitäten in der Umweltberatung" teil.

Eine Firma kann ihren Erfolg anhand gestiegener Verkaufszahlen feststellen, aber wie funktioniert das im Umweltbüro? Die steigenden Besuchszahlen sind nur eine Seite des Erfolges. Inwieweit löst die Beratung beim Umweltbüro auch ein umweltfreundlicheres Verhalten aus? Wie kann die Qualität der Umweltberatung gesichert und weiterentwickelt werden? Was sind überhaupt Erfolg und Wirkung von Umweltberatung? In dem Projekt, das die Deutsche Bundesstiftung Umwelt fördert, entwickeln die zwölf Teilnehmer, Umweltberatungsstellen aus dem gesamten Bundesgebiet, innerhalb von zwei Jahren Methoden und Instrumente, mit denen Erfolg gemessen und das Management qualitativ verbessert werden kann.

Das Projekt besteht aus zwei Phasen. Im ersten Teil haben die teilnehmenden Beratungsstellen analysiert, inwieweit sie Qualitätsmanagement und Kontroll-Methoden schon anwenden. Im Vordergrund steht beim münsterschen Umweltbüro die Kundenzufriedenheit. "Für uns bedeutet Erfolg in der Umweltberatung, dass wir durch kompetente Beratung einen unabhängigen, freundlichen und effektiven Dienstleistungsservice bieten, der unsere Kunden zufrieden stellt. Wenn wir die Erwartungen unsere Kunden erfüllen, lassen sich die Besucherzahlen steigern und es besteht die größte Chance, dass sich die Kunden anschließend auch umweltbewusster verhalten," so Dorothee Wißen, Leiterin des Umweltbüros. "Wir können Erfolg und Wirkung unter anderem durch Bürgerumfragen und Besucherbefragungen kontrollieren."

Wie können die bisherige Arbeit und der Einfluß auf umweltverträgliches Handeln weiter verbessert werden? Diese Frage stellt sich in der zweiten Phase des Projekts.

Damit nicht nur die Beteiligten von ihrer Zusammenarbeit profitieren, soll es nach Abschluss des Projektes im Juni 2000 ein Handbuch geben, das die erarbeiteten Methoden und Instrumente darstellt.