19.04.1999

Denkmalpfleger informieren Bürger

Spiekerhof-Satzung wird demnächst in den parlamentarischen Gremien beraten

(SMS) Am Spiekerhof haben nur wenige Häuser den Krieg überstanden. In der Zeit des Wiederaufbaus wurde das kleinteilige Straßenbild wiederhergestellt und läßt noch heute die bauliche Vielfalt des historischen Straßenzuges erkennen. Bevor die Denkmalbereichssatzung "Spiekerhof" in den Ratsgremien beraten wird, ist sie Thema einer Informationsveranstaltung des Stadtplanungsamtes. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, am Dienstag, 20. April, um 19 Uhr in die Rüstkammer des Rathauses am Prinzipalmarkt zu kommen. Dort stehen ihnen der städtische Denkmalpfleger Gunnar Pick und Prof. Dr. Karl-Jürgen Krause, Autor der Denkmalbereichssatzung, Rede und Antwort.

Die Denkmalbereichssatzung sorgt dafür, daß die wertvollsten Straßen der Stadt als herausragende Zeugnisse der Stadt- und Stadtbaugeschichte erhalten bleiben. Die ringförmig um die ehemalige Domfreiheit verlaufenden Straßen, von der Rothenburg bis zum Spiekerhof, lassen bis heute den befestigten Teil des Klosters Monasterium erkennen, das zum Namensgeber der Stadt wurde.

Im Laufe des Mittelalters bebaut haben die Straßen, trotz Krieg und Wiederaufbau, ihr typisches Erscheinungsbild erhalten. Jetzt sollen sie als Zeugnisse der Zeitgeschichte geschützt werden. Der Prinzipalmarkt ist bereits durch eine Denkmalbereichssatzung geschützt. Die als Buch erschienene Satzung ist in der Bürgerberatung im Stadthaus I erhältlich.