10.09.1998

Schnelle Hilfe durch Fertigbauklassen

Im kommenden Jahr sind Erweiterungsbauten für die Bodelschwinghschule und die Erich-Klausener-Schule geplant

(SMS) Schnelle Hilfe organisierte das städtische Hochbauamt für die Bodelschwinghschule an der Gutenbergstraße und die Erich-Klausener-Schule an der Bismarckallee. Da aufgrund überdurchschnittlich hoher Anmeldezahlen in beiden Schulen die vorhandenen Räume für den ordnungsgemäßen Unterricht nicht mehr ausreichten, stellte es in Abstimmung mit dem Schulamt kurzerhand Fertigbauklassen auf.

"Der Grund für die Raumnot liegt im Wahlverhalten der Eltern", erläutert Schulleiter Hanjo Fleck von der Bodelschwingh-Grundschule. In der letzten Zeit seien die Schüleranmeldungen immer höher geworden. Sowohl die Bodelschwinghschule als auch die Erich-Klausener-Realschule erreichten in diesem Jahr die Dreizügigkeit.

Um schnelle Abhilfe zu schaffen, beschloß der Rat der Stadt im Mai, auf beiden Schulhöfen als Übergangslösung Fertigbauklassen aufzustellen. Knapp drei Monate lagen zwischen dem Ratsbeschluß bis zum Schulanfang nach den Sommerferien. "In dieser Zeit mußten nicht nur die Fertigbauten beschafft, sondern auch die Fundamente gelegt und alle haustechnischen Leitungen verlegt und angeschlossen werden", freut sich Antje Hemmen-Gerber vom Hochbauamt über das Gelingen der Aktion. Jeder Bau besteht aus zwei hellen Klassenzimmern. Gegen die Sonne können an den Fenstern sogar die Markisen heruntergezogen werden. Die Gesamtkosten pro Anlage liegen bei 250 000 Mark. Im kommenden Jahr sollen beide Schulen durch Anbauten erweitert werden.

Foto: Die Klasse 4a der Bodelschwinghschule fühlt sich in den Fertigbauklassen offensichtlich wohl. Auch Rektor Hanjo Fleck (rechts) und Hausmeister Joachim Hölscher sind mit der Lösung zufrieden.

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