Wiesen und Baumgruppen, Hecken, Gehölze und Rasenflächen holen die münsterländische Parklandschaft in das zukünftige Gewerbegebiet, das auch für die Bürgerinnen und Bürger erlebbar sein soll. "Nach diesem Planungsbeschluß können wir schon im Herbst mit den Bau- und Aufforstungsarbeiten beginnen", so Dr. Ingo Deitmer, Geschäftsführer der GML Gewerbepark Münster-Loddenheide GmbH und stellvertretende Leiter der Wirtschaftsförderung. Die Gestaltung der öffentlichen Grünflächen erarbeitete das Ingenieurbüro nts aus Hiltrup im Auftrag der GML (Stadt, Sparkasse und WestLB).
Unvermindert geht die Sanierung des ehemaligen Kasernengeländes, im Zweiten Weltkrieg Ziel alliierter Bomber, auf der Grundlage des Sanierungsplanes weiter. "Es sind nur geringe Teilbereiche der Loddenheide, auf denen Altlasten bisher festgestellt wurden", so Umweltamtsleiter Heinrich Bruns. Unterbrochen würden die Erschließungs- und Bauarbeiten indes davon nicht. "Es ist gewährleistet, daß sowohl die Anlage der Grünflächen als auch Investitions- und Hochbaumaßnahmen der ansiedlungswilligen Unternehmen durch die Sanierung nicht verzögert werden", so Dr. Ingo Deitmer von der Wirtschaftsförderung Münster.
"Grüne Mitte"
Das Zentrum des Gewerbeparks bildet die "Grüne Mitte": Als intensiver Erholungsbereich wird das Gebiet um die ehemalige Garnisonskirche gestaltet. "Zugleich ist hier auch der symbolische Mittelpunkt des Friedensparks", betont Ingo Deitmer. Hier pflanzte der Dalai Lama im Jubiläumsjahr des Westfälischen Friedens eine Kastanie und widmete den 125 000 Quadratmeter umfassenden Park dem Thema Frieden und Verständigung. An die langjährige Nutzung als Militärgebiet erinnern Reste des ehemaligen Schießstandes. Kleine Teiche in der Nähe des Regenrückhaltebeckens, eine sanfte Bodenmodellierung, hochwertige Spielangebote und Ruhebänke entlang der Spazierwege geben dem Erholungsbereich zusätzlichen Reiz. "Davon werden künftig besonders die Nutzer der angrenzenden, hochwertigen Dienstleistungsflächen profitieren", ergänzt Dr. Deitmer.
Im Norden des Gewerbeparks - vom Abzweig Loddenheide/Eulerstrasse bis zum Willy-Brandt-Weg werden raumbildende Baumgruppen mit Silberlinden und Roßkastanien gepflanzt und umfangreiche Wiesenflächen angelegt. Der südliche Teil der Loddenheide wird ähnlich wie der Norden mit Gehölzstreifen und Mulden, aber auch mit Feuchtwiesen gestaltet. Dabei wird der schon vorhandene Baumbestand der Flächen entlang der Straßen An den Loddenbüschen und Loddenheide durch weitere Anpflanzungen ergänzt.
Eichenalleen
Sattes Grün auch an den Straßenzügen. Während für die Haupterschließungsstraßen Alleen aus Stieleichen geplant sind, sind für die Nebenstraßen Baumreihen aus Linden vorgesehen. Ein umfangreiches Fuß- und Radwegenetz macht das gesamte Areal von allen Seiten zugänglich und soll Bürgerinnen und Bürger zu jeder Tageszeit zu einem Spaziergang über die Loddenheide einladen.