28.05.1999

Museumsabend mit Diavortrag über das Schiffshebewerk

Stadtmuseum lädt ein / Herbert Niewerth spricht am Mittwoch, 2. Juni

(SMS) Zu einem Museumsabend lädt das Stadtmuseum am Mittwoch, 2. Juni, anläßlich der Jahresausstellung über den Hafen den Dortmund-Ems-Kanal ein. Um 19 Uhr hält Herbert Niewerth einen Diavortrag über das Schiffshebewerk Henrichenburg, das imposanteste Bauwerk auf der Kanalstrecke zwischen Dortmund und Emden. Vor und nach dem einstündigen Vortrag besteht Gelegenheit, die Ausstellung "Der Hafen von Münster. 100 Jahre Dortmund-Ems-Kanal" zu besichtigen (Eintritt frei.

Der Leiter des Museums Altes Schiffshebewerk Henrichenburg zeichnet in seinem Vortrag die wechselvolle Geschichte dieses als technisches Wunderwerk gepriesenen Kulturdenkmals nach. Zur feierlichen Inbetriebnahme im August 1899 reiste sogar Kaiser Wilhelm II. an, ein ausgesprochener Befürworter des Kanalbaus, dessen Gemälde von Theodor Klaas anläßlich der Ausstellung im Stadtmuseum zu sehen ist.

Das Schiffshebewerk war bis in die sechziger Jahre in Betrieb. Es wurde durch ein neues Hebewerk in unmittelbarer Nähe ersetzt und war über Jahre dem Verfall preisgegeben. Die Aufnahme als eines von acht technischen Kulturdenkmalen des Westfälischen Industriemuseums bedeutete schließlich die Rettung. Seit 1992 ist es als Museum wieder attraktiver Anziehungspunkt - wie schon vor einem Jahrhundert, als die Touristen bereits in der Bauphase massenweise herbeiströmten.