10.03.1999

Kein eigener Haushaltsansatz für "Abendmärsche" erforderlich

Oberbürgermeisterin Tüns: Stadt beteiligt sich wie vorgesehen an der gemeinsamen Veranstaltung

(SMS) Die Stadt benötigt für ihre Beteiligung an den geplanten "Abendmärschen" keinen eigenen Ansatz im Haushaltsplan 1999. Das hat Oberbürgermeisterin Marion Tüns den Vorsitzenden der Ratsfraktionen mitgeteilt.

Karsten Oltmanns, Kommandierender General des 1. Deutsch/Niederländischen Korps, und die Oberbürgermeisterin haben bereits vor Tagen eine Lösung zur gemeinsamen Finanzierung des Vorhabens gefunden. Ursprünglich hatte eine erste Kostenschätzung des 1. Korps vorgelegen, die einen Zuschußbedarf von rund 14 000 Mark vorgesehen hatte. Darin war ein Anteil von 9000 Mark enthalten, den die Stadt Münster für die Anmietung eines Teils des Hindenburgplatzes übernehmen sollte. Bei den folgenden Besprechungen konnte der Zuschußbedarf erheblich verringert werden. Beispielsweise wird das 1. Korps auf dem Hindenburgplatz eigene Zelte aufstellen, so daß keine Ausgaben für einen Zeltverleih entstehen. "Die Stadt steht ungeachtet dessen zu ihrer Zusage, den Anteil von 9000 Mark für die Bereitstellung des Hindenburgplatzes zu übernehmen", sagte Oberbürgermeisterin Tüns. "Er wird aus Repräsentationsmitteln finanziert. Dieses Verfahren habe ich bereits mit dem Amt für Wirtschaftlichkeitsprüfung und Revision abgeklärt", stellte sie fest.

Die sogenannten Abendmärsche haben in den Niederlanden eine lange Tradition. In deren Genuß sollen auch die Münsteranerinnen und Münsteraner ohne und mit Uniform erstmals am 9. und 10. Juni kommen. Dabei handelt es sich um eine gemeinsame Inititiative von Oberbürgermeisterin Tüns und dem Kommandierenden General Oltmanns. Ein erstes Vorgespräch hatten die beiden dazu bereits Anfang Dezember 1998 geführt, bei dem die Verwaltungschefin die Beteiligung der Stadt grundsätzlich zugesagt hatte.