15.01.1999

Chemiecocktail im Fertigsalat

Lebensmittelüberwachung bietet Expertensprechstunde im Umweltbüro an

(SMS) Das Kleingedruckte auf der Fertigsalat-Packung hat schon so manchem Verbraucher Rätsel aufgegeben: Zahlreiche Kürzel und kaum auszusprechende Zusatzstoffe reihen sich aneinander. Wer wissen möchte, was sich dahinter verbirgt, der sollte am Montag, 18. Januar, die Expertensprechstunde im städtischen Umweltbüro besuchen. Dort informiert Dr. Roland Otto, Leiter des städtischen Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes, über Lebensmittelkennzeichnung und die E-Nummern in der Zutatenliste.

Angaben wie "E 338" oder "Natriummethyl-p-hydroxybenzoat" finden sich häufig auf eingeschweißten und eingetüteten Lebensmitteln. Die chemischen Lebensmittelzusätze verlängern die Haltbarkeit, verhindern die Oxidation oder die Schimmelbildung. Sie sind Ersatzstoffe für Zucker, wirken als Farbstoff, Verdickungsmittel, Trennmittel oder Geschmacksverstärker. Die wenig verbraucherfreundliche Kennzeichnung in der Zutatenliste stiftet häufig Verwirrung. Denn wer weiß im Zweifelsfall, daß E 150 Zuckerkulör ist und E 338 Phosphorsäure?

Nicht nur für Allergiker ist es interessant zu erfahren, was hinter den verschiedenen E-Nummern steckt. Die Liste mit den EU-weit verbindlich vorgeschriebenen Kennzeichnungen für Lebensmittel hält Dr. Otto während der Expertensprechstunde bereit. Zwischen 9.30 und 13 Uhr erläutert er im Umweltbüro im Stadthaus I, welchen Einfluß einzelne Substanzen auf die Lebensmittel haben. Telefonische Auskünfte gibt es in dieser Zeit unter der Rufnummer 4 92 - 31 31.