Um dieses patriotische Selbstverständnis dreht sich der Themenabend im Stadtarchiv. Gisela Möllenhoff und Rita Schlautmann-Overmeyer präsentieren am Montag, 19. Juni, 18 Uhr, ihre Forschungsergebnisse. Die beiden Historikerinnen legen den Schwerpunkt auf das 19. und 20. Jahrhundert. Quellen aus dem Stadtarchiv veranschaulichen die Berichte.
Schon an den Einigungskriegen 1864 - 1870/71 hatten viele jüdische Bürger Münsters teilgenommen. Mit fortschreitender Gleichstellung in Preußen fühlten sie sich als deutsche Staatsbürger jüdischen Glaubens. Auch am Zweiten Weltkrieg beteiligten sich Juden. Nachdem ihnen das Hitler-Regime jegliche Existenzberechtigung in Deutschland entzogen hatte, dankten viele Juden ihren neuen Heimatländern für die Aufnahme: Sie beteiligten sich beispielsweise auf englischer oder amerikanischer Seite an der Befreiung Deutschlands.
Der Eintritt zum Themenabend ist frei. Wegen der begrenzten Teilnehmerzahl bittet das Stadtarchiv, An den Speichern 8, jedoch um Anmeldung: Telefon 02 51 / 4 92 47 03 oder E-Mail: linkr@stadt-muenster.de.