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26.05.2006

Eine Kathedrale in jedem Gesicht

Stadtmuseum Münster und Friedrich-Hundt-Gesellschaft präsentieren den litauischen Fotografen Antanas Sutkus

Münster (SMS) Er gilt als einer der herausragendsten Fotografen Osteuropas und sorgte dafür, dass die Kunstfotografie im Baltikum sich etablieren konnte. Dem großen litauischen Fotografen Antanas Sutkus ist zum ersten Mal in Nordrhein-Westfalen eine umfassende Ausstellung gewidmet. "Eine Kathedrale in jedem Gesicht" - unter diesem Titel steht die gemeinsame Präsentation des Stadtmuseums Münster und der Friedrich-Hundt-Gesellschaft e.V. mit einer Auswahl von rund 130 Schwarz-Weiß-Fotografien aus den 1950er Jahren bis heute.

Menschen im Alltag der litauischen Heimat bilden den Schwerpunkt des fotografischen Werkes. Antanas Sutkus (Jahrgang 1939) ist gleichsam der Porträtist seiner Umgebung - in allen Situationen und Stimmungen. Museumsdirektorin Dr. Barbara Rommé: "Ihn zeichnet eine große Intensität in der Wahrnehmung aus. Die Sprache seiner Porträts ist ungeschönt ehrlich und doch einfühlsam".

1976 beginnt Antanas Sutkus mit seiner Fotofolge „Die Menschen Litauens“. Darin hält er die Veränderungen seines Heimatlandes fest. Gleichsam als kollektives Bildgedächtnis: "Die Motivation für diese Serie beschreibt er als Versuch, künftigen Generationen ein psychologisches Porträt der Gegenwart zu zeichnen", erläutert Berthold Socha, Vorsitzender der Friedrich-Hundt-Gesellschaft, den fotografischen "Rechenschaftsbericht" Sutkus unterm und jenseits des Sozialismus. Mit der klassischen Eleganz der Schwarz-Weiß-Fotografie und dem neugierigen Blick ringt Sutkus nicht nur dem engen sozialistischen Alltag einen Funken Hoffnung ab und legt die Vitalität von Alltagssituationen im Kleinen offen.

Der gelernte Journalist arbeitet seit nahezu 40 Jahren als freier Fotograf in Vilnius. Er gilt indes nicht nur als einflussreicher Fotokünstler seines Landes. Sutkus engagierte sich zeitlebens für die Kunstfotografie im Baltikum, war Mitbegründer des Fotovereins in Litauen (PASL), des ersten fotografischen Verbandes in der Sowjetunion.

Der Fotograf hat in vielen europäischen Ländern und in Nordamerika ausgestellt und wurde mit zahlreichen Preisen und Auszeichnungen bedacht. In Fotobänden wurde sein Werk international dokumentiert.

Info: Die Ausstellung "Eine Kathedrale im Gesicht" ist ein Beitrag der Stadt Münster zum NRW-Kulturprojekt "Scene: Estland, Lettland, Litauen in NRW" und bis zum 10. September zu sehen. Öffnungszeiten Stadtmuseum, Salzstraße 28: dienstags bis freitags 10 bis 18 Uhr, samstags/sonntags 11 bis 18 Uhr bei freiem Eintritt. Ausstellungseröffnung: Sonntag, 28. Mai, 16 Uhr, Bürgermeisterin Karin Reismann in Anwesenheit des Botschafters der Republik Litauen, Evaldas Ignatavicius.

Fotos: Marathon auf der Universitätsstraße (1959). Foto: Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei. Auf Wiedersehen, Parteigenossen (1991) Foto: Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

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Der Fotograf Sutkus

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