An der Ausschreibung hatten sich 450 Initiativen beteiligt. Davon wurden in einer ersten Runde 50 Erfolg versprechende Projekte ausgewählt. Aus einer zweiten Runde gingen jetzt 25 siegreiche Beiträge hervor, die das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in den nächsten drei Jahren mit insgesamt 15 Millionen Euro fördert. Die genaue Höhe der Fördersummen für die Sieger wird in Einzelgesprächen projektbezogen festgelegt. Münster hatte 450 000 Euro beantragt.
"Eine wesentliche Voraussetzung für diesen Erfolg ist ganz eindeutig, dass sich das Sekretariat des Gesunde-Städte-Netzwerkes seit nunmehr zwei Jahren in Münster befindet. Die dadurch gegebenen Kontakte waren nützlich, um unser Projekt bundesweit zu platzieren", schätzte Sozial-, Jugend- und Gesundheitsdezernentin Dr. Agnes Klein ein.
"Gesund aufwachsen in…" soll die Gesundheitsförderung in den Lebensalltag der Kinder und Familien in den Stadtteilen hineintragen. "Das Projekt will Eltern und Erzieher, Lehrerinnen und Sozialpädagoginnen in Kita und Schule, Freizeit, Familie und Verein dafür gewinnen, im täglichen Miteinander mit den Kindern immer auch den Aspekt Gesundheitsförderung im Blick zu haben", erläutert Gesundheitsplaner Dr. Weth.
Modell-Stadtteil wird Berg Fidel. Später kann der Ansatz auf weitere Stadtteile übertragen werden - und nicht zuletzt andere Kommunen aus dem Gesunde-Städte-Netzwerk können die münsterschen Erfahrungen nutzen. Stadträtin Dr. Klein: "Der Wettbewerbs-Sieg zeigt, wie wichtig es in Zeiten knapper Ressourcen ist, in Netzwerken zu arbeiten und Kräfte zu bündeln. Das hat uns bei unserer Bewerbung geholfen, davon werden künftig auch andere profitieren."
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Dr. Agnes Klein
Dr. Claus Weth - Fotos: Veröffentlichung honorarfrei.