Die Rieselfelder sind der größte binnenländische Rast- und Mauserplatz für Wat- und Entenvögel. Auf Grund ihrer Bedeutung für den Vogelzug, aber auch als Brutgebiet gefährdeter Arten wurden sie als europäisches Schutzgebiet und darüber hinaus als Feuchtgebiet von internationaler Bedeutung zu internationalen Konventionen gemeldet. Die fotografische Hauptarbeit von Detlev Behrens lässt sich in zwei Themengebiete unterteilen. Neben dem Europareservat Rieselfelder sind dies die europäische Natur und insbesondere die botanischen Raritäten seiner Heimat Westfalen wie einheimischen Orchideen.
„Durch das Fotografieren kann ich nicht nur das Gesehene festhalten und zu einem intensiveren Naturerleben gelangen, sondern die kreative Beschäftigung mit dem jeweiligen Motiv hilft mir auch immer wieder, meine Artenkenntnis und das Verstehen ökologischer Zusammenhängen zu vertiefen", erklärt Detlev Behrens. Beim Fotografieren legt Behrens besonderen Wert darauf, das fotografierte Objekt nicht zu gefährden oder zu stören. Die Bilder entstehen daher ausschließlich von den Wegen aus oder aus den Schutzhütten heraus.
„Ich fotografiere nun seit fast 20 Jahren auf Diamaterial und seit zwei Jahren digital", erzählt Detlev Behrens. Oft sei es für ihn schwierig zu entscheiden, ob er das Fotografieren von Pflanzen eher wissenschaftlich betreiben möchte, um alle Details sichtbar werden zu lassen oder sich auf solche Motive konzentriere, die ästhetisch besonders ansprechend sind. "Ich verlasse mich dabei einfach auf meine Intuition“, erklärt der Fotograf. Die Schönheiten der Natur bringt Detlev Behrens den Betrachtern seiner Fotografien auch über das Internet näher, unter der Adresse: www.detlevbehrens.de
Bildzeile: Auch Graugänse zählen zu den Motiven, die der Fotograf Detlev Behrens in der Ausstellung "Das Leben in den Rieselfeldern" ab dem 15. Mai in der Glashalle des Stadthauses 3 zeigt. Foto: Veröffentlichung honorarfrei.