Münster (SMS) "Münster kann mit dem Ergebnis des Landeswettbewerbs Familienzentren sehr zufrieden sein", bewertet Sozial- und Gesundheitsdezernentin Dr. Agnes Klein die Nachricht, dass schon in der Pilotphase drei Kindertagseinrichtungen als Familienzentren an den Start gehen können (wir berichteten). "Die drei Piloteinrichtungen decken unterschiedliche Sozialräume in drei verschiedenen Bezirken ab und werden von einer Vielfalt und Ausgewogenheit von Konzepten und Trägern geprägt sein", so die städtische Beigeordnete. "Wir hoffen, dass dafür auch die in Aussicht gestellte zusätzliche finanzielle Unterstützung vom Land erfolgt."

Der Ausbau von Kitas zu Familienzentren wird vor allem Familien unterstützende Angebote in die unmittelbare Nähe zum Wohngebiet der Kinder und Eltern bringen. Insgesamt waren mehr als 1000 Bewerbungen - darunter acht aus Münster - beim Land eingegangen. Davon sind 250 Kitas als Piloteinrichtungen zum Zug gekommen.

Auch Anna Pohl, Leiterin des Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien, sieht die Auswahl der drei münsterschen Einrichtungen als "immense Chance, Eltern zu stärken und die unterschiedlichen Erfahrungen dieser Einrichtungen mit Abschluss der Pilotphase für alle weiteren interessierten Einrichtungen nutzbar zu machen".

Zu Piloteinrichtungen werden das Janusz-Korczak-Haus (Träger: Christlicher Verein junger Menschen), die Kita Katharinenstraße (Träger: Sozialdienst katholischer Frauen) und die Kita Hiltrup-West (Träger: Stadt Münster). Mit der Koordination der Projektarbeit werden - mit Unterstützung der Verwaltung im Amt für Kinder, Jugendliche und Familien - jeweils die Kitas beauftragt, da diese als Dreh- und Angelpunkt des Projektes eine tragende Rolle spielen.