Das Wersekonzept will vor allem die Abwasserbeseitigung bestehender Gebäude zum Schutz des Gewässers verbessern. Gemeinsam mit dem städtischen Tiefbauamt und dem Amt für Grünflächen und Umweltschutz wurden in einigen Bereichen bereits Lösungen erarbeitet. Entsprechend dem Abwasserbeseitigungskonzept der Stadt sollen überwiegend bebaute Bereiche der Werse an die öffentliche Kanalisation angeschlossen werden. In den anderen Bereichen sollen private Abwasserbehandlungsanlagen errichtet oder vorhandene saniert werden.
Ein großer Teil des Werseufers liegt im Überschwemmungsgebiet. Heizöl oder andere Stoffe, die sowohl das Wersewasser als auch das Grundwasser gefährden, sind entsprechend gesichert zu lagern. Ferner werden bei der Umsetzung des Wersekonzepts auch die Ziele des Landschaftsplans Werse unter anderem bei der naturnahen Gestaltung der Uferbereiche berücksichtigt. In Abstimmung mit der Unteren Landschaftsbehörde sind einige befestigte Uferbereiche beseitigt und wieder naturnah angelegt worden.
Wenn bestimmte Voraussetzungen gegeben sind, sollen die vorhandenen Bauten als Bestand für einen Zeitraum von zehn Jahren festgeschrieben werden.
Weitere Informationen zum Wersekonzept sind in dem Infoblatt "Das Wersekonzept ... und für wen es gut ist - Infos für Eigentümer und Pächter" enthalten. Für eine persönliche Beratung steht Antje Klose (Telefon 4 92-63 04) vom Bauordnungsamt im Stadthaus 3, Albersloher Weg 33, gerne zur Verfügung.
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Foto 1: Wo Menschen Erholung suchen, genießt auch die Landschaft an der Werse mit der Umsetzung des Wersekonzepts einen besonderen Schutz. Das Bauordnungsamt besuchte auch dieses Gebäude, das in den 20er Jahren des vorherigen Jahrhunderts gebaut wurde.
Foto 2: Die Aufnahme aus den 70er Jahren dokumentiert die Entwicklung der Anlage. Foto: Presseamt Stadt Münster. Veröffentlichung honorarfrei.