Seit Mitte Februar wurden in Münster mehr als 500 verendete Vögel gefunden und entsorgt. Davon wurden vorsorglich 80 Wasser- und Greifvögel zur Untersuchung auf das Geflügelpest-Virus gebracht. Allen vorliegenden Analyseergebnissen zufolge befand sich darunter kein infiziertes Tier.
Bewährt hat sich der Einsatz von Hilfskräften, die besonders sensible und abgelegene Gewässerbereiche regelmäßig nach toten Vögeln absuchen. Auch die Biologische Station nimmt das von ihr betreute Gebiet der Rieselfelder in diesen Wochen besonders genau unter die Lupe.
"Damit haben wir die uns möglichen Vorkehrungen getroffen", so Dr. Roland Otto, Leiter des städtischen Veterinäramtes. Das Ziel: eventuelle Infektionen von Wildvögeln feststellen, die Tiere sofort aus der Natur entfernen sowie gegebenenfalls unverzüglich Sperr- und Beobachtungsgebiete einrichten, um ein Übergreifen des Erregers auf Nutzgeflügel zu verhindern.
Unverändert gilt der Rat des Veterinäramtes an Tierhalter: Hunde sollten an der Leine geführt werden, damit sie nicht in Kontakt mit verendeten Vögeln kommen können. Falls Sperr- und Beobachtungsgebiete eingerichtet werden müssen, dürfen auch Katzen in diesen Bereichen nicht frei herumlaufen. Für diesen Fall sollte man sie schon jetzt an einen dauerhaften Aufenthalt im Haus gewöhnen. - Infos im Stadtnetz Münster zum Thema Geflügelpest: www.muenster.de.