Bei den Initiativen in den Stadtteilen können hilfebedürftige, besonders ältere und behinderte Menschen sowie pflegende Angehörige unbürokratisch kleine Alltagshilfen durch Ehrenamtliche erhalten. Manche dieser Initiativen sind seit vielen Jahren aktiv und können als Vorreiter für die Idee gelten, andere haben sich aus privatem Engagement heraus in Zusammenarbeit mit Kirchengemeinden und anderen Trägern neu gebildet.
Die Berichte aus den Initiativen belegen, wie wichtig die Angebote dieser Anlaufstellen sind. Beispiele: "Bei regelmäßigen Besuchen durch unsere Ehrenamtliche lebte die Dame wieder richtig auf"; "bei uns gibt es einige Ältere, die dringend jemanden zur Einkaufsbegleitung und für kleine Alltagshilfen brauchen - zumeist konnten wir bisher helfen"; "ich bin so froh, dass meine demenzerkrankte Frau jeden Donnerstag ein paar schöne Stunden in ihrer Betreuungsgruppe erlebt".
Erfahrene Fachkräfte steuern die Arbeit. Um die Qualität der ehrenamtlichen Hilfe zu gewährleisten und auch die Helfer und Helferinnen nicht zu überfordern, bietet "Von Mensch zu Mensch" kostenlos umfangreiche Angebote zur Information und Qualifikation an. Hinzu kommen für alle Initiativen 4500 Euro pro Jahr für fachliche Begleitung, Sachmittel und andere Aufwendungen.
"Zurzeit wird in weiteren drei Stadtteilen über den Aufbau einer Initiative nachgedacht", berichtet Projektleiterin Ulrike Henrich. Der Bedarf an den kleinen Alltagshilfen, die für viele Menschen eine große Erleichterung bringen können, wächst. Denn die alten Nachbarschaftsstrukturen reichen oftmals nicht mehr aus oder haben sich aufgelöst.
Ins Leben gerufen wurde das Projekt gemeinsam von der Stiftung Magdalenenhospital und dem Sozialamt der Stadt. Im Zuge der städtischen Haushaltskonsolidierung hat die Stiftung Anfang 2006 den Anteil des Sozialamtes mit übernommen. Infos über "Von Mensch zu Mensch": Ulrike Henrich, Tel. 4 92-59 01.