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17.02.2022

Feuerwehr: Erste Sturmphase glimpflich überstanden

Schwere Orkanböen bis zum Wochenende möglich / 42 Einsätze in 15 Stunden

Münster (SMS) Die erste Sturmphase hat Münster glimpflich überstanden. Dennoch ist mit weiteren sturmbedingten Einsatzlagen bis Freitagnacht zu rechnen. „Die Berufsfeuerwehr ist in Dauerbereitschaft, dazu stehen die Kameradinnen und Kameraden der Löschzüge unserer Freiwilligen Feuerwehr im Fall des Falles parat“, sagt Feuerwehr-Chef Gottfried Wingler-Scholz. „Die Nacht zu Donnerstag ist mit vereinten Kräften erfolgreich gemeistert worden.“

Die ersten sturmbedingten Einsätze wurden bereits am Mittwochabend gefahren, bis zum Mittag des Folgetages waren es derer 42. Über 130 Kräfte waren zeitweise parallel im Einsatz, um insbesondere Straßen und Wege von gestürzten Bäumen und gebrochenen Ästen zu befreien. Verrutschte Dachpfannen und gelöste Bauteile waren weitere Betätigungsfelder in der Nacht. Aber: „Personenschäden gibt es glücklicherweise nicht zu vermelden. In Sturmsituationen draußen Hilfe zu leisten, ist für meine Einsatzkräfte immer mit Gefahren verbunden und ich bin dankbar, dass alle heil und gesund zurück sind“, so Wingler-Scholz. 

Vor allem in den Morgenstunden zwischen 4 und 5 Uhr waren die Feuerwehrkräfte gefordert – und das im gesamten Stadtgebiet von Sprakel bis Hiltrup. Nach Sonnenaufgang stieg die Zahl der Notrufe dann noch einmal an: „Das sind die typischen Nachwehen am Morgen, wenn der Verkehr wieder zunimmt und die Bürgerinnen und Bürger Schäden im öffentlichen Raum entdecken“, sagt Romanus Kampert von der Leitstelle der Feuerwehr. „Aber: Die Notrufnummer wurde in der Hauptsache tatsächlich nur zur Meldung von Schäden genutzt, das hilft uns gerade in solch schwierigen Lagen enorm.“

Die Kräftevorhaltung in verschiedenen Bereichen auf den Wachen ist bis zum Wochenende erhöht worden. Eine zusätzliche Bereitschaft für die stabsmäßige Abarbeitung einer Großschadenslage besteht weiterhin. Bürgerinnen und Bürgern wird weiterhin die Sicherung von losen Gegenständen im Freien empfohlen. Wälder und Parks sollten gemieden werden. Gebrochene Äste und gelockerte Bäume stellen nach dem Sturm ein Sicherheitsrisiko dar und könnten aufgrund von starken Böen herabstürzen.

Bild: Die Feuerwehr Münster war in der Sturmnacht unter anderem mit der Drehleiter im Stadtgebiet unterwegs.  Foto: Stadt Münster / Schlatt. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

 

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Birgit Jaskowiak
Tel. 02 51/4 92-66 09