(SMS) „Es ist normal, verschieden zu sein“ - diese Feststellung steht ab Dienstag, 10. März, in großen Lettern auf einer Ausstellungswand im Eingangsbereich der Stadtbücherei. Sie regt an zu überlegen: Wer ist eigentlich behindert? Wie leben behinderte Menschen in Münster, wie arbeiten sie, was unternehmen sie in der Freizeit? Und genau diese Fragen sind Thema der Ausstellung „Staus und Behinderungen auf allen Wegen? Momente aus dem Leben behinderter Menschen in Münster“.

Die Idee zu der informativen Präsentation stammt aus der Kommission zur Förderung der Integration von Menschen mit Behinderungen. Bei der Umsetzung hat das Sozialdezernat mit mehreren Fachämtern der Stadtverwaltung zusammengearbeitet, mit Vereinen, Einrichtungen und Verbänden Behinderter.

Die Ausstellung informiert über das Leben behinderter Kinder und Jugendlicher, über Arbeit, Freizeit und Selbsthilfe, über behindertengerechtes Bauen und Beteiligungsmöglichkeiten auf kommunaler Ebene. Momentaufnahmen aus unterschiedlichen Lebensbereichen informieren aber nicht nur, sie spiegeln auch positive Erfahrungen wider und ermutigen zum Handeln.

Begleitend präsentiert die Stadtbücherei Literatur und Broschüren zum Thema „Behinderungen“. Behinderteneinrichtungen und -vereine laden zu einer Reihe ergänzender Vorträge, Diskussionen und anderen Veranstaltungen ein. An mehreren Tagen haben die Ausstellungsbesucher Gelegenheit, in der Stadtbücherei mit Organisationen, Gruppen und Einrichtungen der Behindertenarbeit ins Gespräch zu kommen.

Weitere Informationen und eine detaillierte Veranstaltungsübersicht enthält ein Faltblatt. Es wurde vom Sozialamt und vom Presseamt herausgegeben und liegt unter anderem in der Bürgerberatung im Stadthaus I und in der Stadtbücherei aus. Die Ausstellung läuft bis zum 28. März. Offizielle Eröffnung ist am Donnerstag, 12. März, um 17 Uhr mit Bürgermeisterin Marie-Theres Kastner, Vorsitzende der Behindertenkommission. Bei der Eröffnung wird ein Dolmetscher für Gebärdensprache anwesend sein.