„Wir wollen das Netz als schnelles, unbürokratisches und aktuelles Medium nutzen, um unsere Informationen an die Frau oder den Mann zu bringen. Dadurch hoffen wir außerdem, der Umweltberatung neue Zielgruppen zu erschließen", so Pott. Der Veranstaltungskalender mit einem Überblick über städtische wie nichtstädtische Umwelttermine sowie der ständig aktualisierte Umweltwegweiser mit Adressen und Ansprechpartnern von A bis Z sind bislang die wichtigsten Bausteine im Internet-Angebot des Umweltamtes. Über zahlreiche Links können Nutzer sich Zusatzinfos besorgen - von den Abfallwirtschaftsbetrieben, münsterschen Umweltgruppen und weiteren Organisationen.
Wie kann man das Internet nutzen, um die Umwelt zu schützen? - Diese Frage bildete für Uwe Kock, EDV-Koordinator im Umweltamt, die Grundüberlegung für den Vorstoß. Die Vorteile des elektronischen Mediums liegen auf der Hand: Informationen und Wissen können in anschaulicher Form und stets aktuell vermittelt werden. „Darüber hinaus wird das Internet bislang vorrangig von jüngeren und engagierten Leuten genutzt, die die schnelle und unkomplizierte Anwendung schätzen. Solche Menschen sind aufgeschlossen und für den Umweltgedanken zu begeistern, würden aber vielleicht nicht den Weg ins Umweltbüro an der Heinrich-Brüning-Straße gehen", ergänzt Peter Wichmann vom städtischen Presseamt den Katalog der Argumente. Das Presse- und Informationsamt war Geburtshelfer beim „Going Online".
Das neue Angebot ist erst der Anfang, so Uwe Kock. Schon bald werden auch Experten dort Wissensquellen zu den Themen Wasser, Boden, Luft und Klima anzapfen können. Die ersten interaktiven Ansätze sollen ausgeweitet und ergänzt werden: Geplant sind ein virtuelles schwarzes Brett als Forum für Umweltinteressierte sowie die Möglichkeit, beispielsweise Antragsformulare für Gelder zur Altbausanierung online abzurufen. Über e-mail haben umweltbewegte Surfer jetzt schon die Gelegenheit, ihre Anregungen und ihre Kritik beim Umweltamt loszuwerden: „Amt_31@muenster.de".