Die nunmehr 39 im Gesunde-Städte-Netzwerk zusammengeschlossenen Kommunen haben sich unter anderem verpflichtet, das Programm „Gesundheit für alle“ und die sogenannte „Ottawa-Erklärung“ der Weltgesundheitsorganisation umzusetzen. Dazu haben sie sich mit dem Netzwerk ein Lern-, Aktions- und Diskussionsinstrument geschafffen, das ihre Arbeit „vor Ort“ unterstützen und bereichern soll.
Ziele des Programms „Gesundheit für alle“ sind unter anderem die Gesundheitsförderung und der Abbau von gesundheitlicher Chancenungleichheit sowie die Förderung von Mitwirkungs- und Mitentscheidungsmöglichkeiten der Bürgerinnen und Bürger. Die „Ottawa-Erklärung“ will die Gesundheitsförderung stärker in Politik und Verwaltung verankern. Sie sieht die gesundheitliche Entwicklung der Bevölkerung auch im Zusammenhang mit sozialen und ökologischen Rahmenbedingungen. Sie setzt auf die aktive Beteiligung und Einflußnahme von Bürgerinnen und Bürgern. Um das umzusetzen, sollen sich die Gesundheitsdienste neu orientieren.
Zahlreiche Weichenstellungen und Aktivitäten Münsters liegen auf der Linie des Gesunde-Städte-Netzwerkes. Am Gesundheitsamt wurde ein Arbeitsgebiet Gesundheitsplanung geschaffen und es existiert eine Gesundheitskonferenz. Die Stadt beteiligt sich unter anderem am Modell „Ortsnahe Koordinierung der gesundheitlichen und sozialen Versorgung“ und hat die stadtteilbezogene Gesundheitsförderung ausgebaut. Im Zusammenhang mit der Arbeit an der Lokalen Agenda 21 für das Münster in der Welt von morgen soll außerdem ein Leitbild „Gesunde Stadt Münster“ erarbeitet werden.