(SMS) Krieg aus der Perspektive von Kindern zu sehen, ist ungewohnt und rührt beim Betrachter an andere Saiten als die „gewohnten“ Kriegsbilder von Greueln und Zerstörungen. Das Leiden der Kinder unter Krieg und ihre Schutzlosigkeit zu zeigen, hat sich die Kindernothilfe (Duisburg) zum Ziel gesetzt, denn: „Jeder Krieg ist ein Krieg gegen Kinder“. Die Ausstellung ist vom 19. Januar bis zum 6. Februar in der Bürgerhalle des Rathauses zu sehen, Montag bis Freitag 9 bis 17 Uhr, Samstag 9 bis 16 Uhr, sonntags und an Feiertagen 10 bis 13 Uhr, der Eintritt ist frei. In rund 200 Kriegen seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges sind Kinder schutzlose Opfer - sie leiden unter ständiger Todesangst, werden verletzt, verstümmelt und vergewaltigt, verlieren oft auch ihre Angehörigen. Auf 46 großformatigen Tafeln mit Fotos und Schaubildern zeigt die Ausstellung die Situation von Kindern in Äthiopien, Ruanda, Guatemala oder Sri Lanka und macht deutlich, wie Krieg oder Bürgerkrieg den Alltag von Kindern und Jugendlichen prägen. Die Ausstellung will die Realität der Kinder in den Kriegsgebieten mit den Garantien in der UN-Kinderrechtskonvention vergleichen, Mißstände aufzeigen und Handlungsperspektiven vermitteln. In 23 Ländern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas fördert die Kindernothilfe zur Zeit über 119 000 Kinder und Jugendliche entweder direkt oder mit Hilfsprogrammen. Die Organisation gewährt Kindern in Kriegs- und Bürgerkriegssituationen Hilfe und Schutz und sorgt für Ernährung, Kleidung, medizinische und pädagogische Betreuung. Als Mitglied des Diakonischen Werkes hat die Kindernothilfe auch das Spenden-Siegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) in Berlin. Ansprechpartnerin Für alle Fragen zur Kindernothilfe ist Renate Vacker, Telefon: 02 03 / 77 89 - 159, Fax: 02 03 / 77 89 - 118.