- beratungszentrum der Stadt Münster (Jib) und der Theaterinitiative Münster (TIM) arbeiten sie derzeit an der Inszenierung von „Der Schalter“. Premiere soll Ende April 1998 sein.
„Bei uns steht nicht das Sprechtheater im Vordergrund. Unsere Arbeit wird bestimmt durch Einflüsse des Bewegungs-, Tanz-, Musik- und Improvisationstheaters“ verdeutlicht Barbara Kemmler die Akzente der Arbeit. „Cactus“, gegründet 1992, versteht sich als offenes Theaterensemble für Jugendliche. Hoffnungen, Ängste und Konflikte von jungen Menschen in einem multikulturell geprägten Alltag bestimmen die Themen der Inszenierungen. Ausländische Gastlehrer und die multinationale Zusammensetzung des Ensembles spiegeln das Konzept wider: Multikultureller Austausch und eine spartenübergreifende Arbeitsweise.
Jeder Produktion geht in der Regel eine drei- bis viermonatige Unterrichtsphase voraus. Neben dem kontinuierlichen Training mit Barbara Kemmler arbeitet „Cactus“ mit Gastlehrern wie Robert Harvey aus Frankreich (Gesang und Theater), G. Hegel Rohkämper (Sprecherziehung) sowie Paula Artkamp und Ulrich Bärenfänger, Theaterpädagogen und Schauspielern, zusammen. „Cactus“ gibt Hobby- und Nachwuchsschauspielern die Möglichkeit, ihre Theater- und Bühnenerfahrung zu erweitern.
Ein internationaler Jugendtheater-Workshop ist anläßlich des Jubiläums „350 Jahre Westfälischer Friede“ für den Sommer 1998 in Zusammenarbeit mit dem Jib geplant. Drei Wochen lang werden 20 deutsche und ausländische Jugendliche zum Thema Krieg und Frieden mit Lehrern aus Deutschland, der Schweiz und Frankreich arbeiten.
Die offene Theatergruppe „Cactus“ trifft sich montags von 19.15 bis 22. Uhr im Atelier in der zweiten Etage des Jib an der Hafenstraße.