02.12.1997
Friedhofsgebühren bleiben stabil
Mitarbeiterengagement und Verwaltungsreform ermöglichen gutes Ergebnis
(SMS) Die Friedhofsgebühren bleiben auch 1998 stabil, ergibt die Gebührenbedarfsberechnung des städtischen Amtes für Grünflächen und Naturschutz. Damit bleiben die Münsteranerinnen und Münsteraner in diesem Bereich seit fünf Jahren von Kostensteigerungen verschont. „Das Wirtschaftsergebnis der letzten Jahre ist ein toller Erfolg für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, urteilt Grünflächenamtsleiter Hartmut Tauchnitz. „Schließlich sind sie mit ihrem persönlichen Engagement maßgeblich dafür verantwortlich.“
Mit Hilfe von Qualitätszirkeln wurden die Arbeitsabläufe verbessert - gelebte Verwaltungsreform. Alternative Techniken wie z. B. das Elektroauto für Bestattungen auf dem Waldfriedhof Lauheide oder die leistungsfähigen Blasgeräte zur Laubbeseitigung trugen außerdem zur moderaten Kostenentwicklung bei. Die Bürgerinnen und Bürger profitieren. Aber auch sie halfen mit, daß die Gebühren 1998 niedrig bleiben: Die Abfalltrennung sei auf allen münsterschen Friedhöfen vorbildlich, merkt Grünflächenamtsleiter Tauchnitz an. Dadurch fällt weniger Restmüll an, der teuer auf der Deponie entsorgt werden müßte.
Auf Dauer wird sich wohl die zunehmende Zahl anonymer Bestattungen auf die finanzielle Situation auswirken. Wenn mehr und mehr Verstorbene oder Hinterbliebene auf eine eigene Grabstätte verzichten, bedeutet dies in der Summe einen erheblichen Gebührenausfall für die Stadt. Konsequenz: Den Gesamtkosten für die Friedhofsbewirtschaftung stehen sinkende Einnahmen gegenüber.