Oberbürgermeisterin Tüns, die als Gastgeberin den Vorsitz bei dieser Zusammenkunft im Stadtweinhaus führte, betonte die Bedeutung des regelmäßigen Informations- und Erfah- rungsaustausches gerade im Hinblick auf den europäischen Einigungsprozeß. Münster sehe sich wie Osnabrück als Stadt des Westfälischen Friedens dem Gedanken der europäischen Einigung verpflichtet und werde im Jubiläumsjahr 1998 gerade auch die deutsch-niederländischen Beziehungen weiter beleben. Das Veranstaltungsangebot insgesamt sei nicht nur lokal und regional, sondern vor allem auch international ausgerichtet. Einen besonderen Schwerpunkt nehmen die Beziehungen zu den Niederlanden ein.
Themen der aktuellen Beratungen in Münster waren allgemeine und spezielle Fragen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Städtedreieck: Probleme der Raumordnung und Verkehrsanbindung standen dabei besonders im Vordergrund. Das gemeinsame Bemühen um eine Stärkung der wirtschaftlichen Standortbedingungen drückt sich auch in der gegenseitigen Abstimmung über touristische Konzepte sowie kulturelle und sportliche Angebote aus.
Schließlich geht es um das Verhältnis zur Euregio , nachdem die Räte der Städte Osnabrück und Münster Mitte 1995 ihren Beitritt zum Euregio-Forum beschlossen hatten. Die durch die Mitgliedschaft im Forum eröffnete Möglichkeit zur Mitarbeit in Gremien und Arbeitskreisen der eigentlichen Euregio wird durchaus als noch entwicklungsfähig einge- stuft. Die Gespräche hierzu sollen - ebenso wie zu anderen Teilaspekten der Zusammenarbeit des Städtedreiecks - bei den bevorstehenden Zusammenkünften in Enschede bzw. Hengelo und in Osnabrück weitergeführt werden.