Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

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06.10.1997

Sozial- und Arbeitsamt schufen "Scheck gegen Arbeitslosigkeit"

Ziel: Zusätzliche Stellen für elf junge Frauen und Männer

(SMS) Ein bislang ungekanntes Dokument werden junge Frauen und Männer in den nächsten Wochen bei Bewerbungen in münsterschen Unternehmen vorlegen: Einen "Beschäftigungsscheck gegen Arbeitslosigkeit", ausgestellt vom Sozialamt und vom Arbeitsamt. Sie sagen zu, bei einer Einstellung sechs Monate lang bis zu hundert Prozent des Lohnes zu erstatten und im zweiten Halbjahr einen Zuschuß von monatlich 1300 Mark zu bezahlen. Voraussetzung ist ein unbefristeter Arbeitsvertrag auf der Basis des tariflichen bzw. ortsüblichen Lohns.

Von dem Beschäftigungsscheck erhoffen sich Sozial- und Arbeitsverwaltung zusätzliche Stellen speziell für jugendliche Arbeitslose. "Jeder unbefristete Vertrag, der jungen Menschen den Einstieg ins Berufsleben ermöglicht, ist ein Erfolg", sind sich Arbeitsamtsdirektor Wolf Rüdiger Schwedhelm und Stadträtin Helga Bickeböller einig. Der neue Scheck sei ein Beispiel für die gute Zusammenarbeit von Sozial- und Arbeitsverwaltung. "Wo die Kooperation stimmt, haben auch unkonventionelle Ideen eine Chance", erläutern sie die gemeinsame Initiative.

Vier junge Frauen und sieben junge Männer haben in diesen Tagen einen Beschäftigungsscheck erhalten. In der Mehrzahl sind sie von ihren Betrieben nach der Ausbildung nicht übernommen worden.

Finanziert wird der Scheck aus Mitteln der Sozialhilfe und des Arbeitsamtes. Die Stadt fördert bisher schon zusätzliche Arbeitsplätze für arbeitslose Sozialhilfebezieher ein Jahr lang mit Geld aus eingesparter Sozialhilfe. In den zurückliegenden eineinhalb Jahren konnten die Mittel nicht restlos ausgeschöpft werden. Anstatt die Restmittel ungenutzt liegen zu lassen, setzten sich Sozial- und Arbeitsverwaltung zusammen und schufen kurzerhand das Modell "Beschäftigungsscheck gegen Arbeitslosigkeit".

 

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Birgit Jaskowiak
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