Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

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08.10.1997

Lokale Agenda 21: Dritter Arbeitskreis konstituierte sich

Facharbeitskreis "Wirtschaft/Arbeit/Soziales/Finanzen" setzt Kreativitätspotentiale frei

(SMS) Konstruktiv und sehr kreativ verlief die erste Sitzung des dritten von vier Facharbeitskreisen im Lokale Agenda 21-Prozeß im Stadthaus II. Die Mitglieder des Arbeitskreises "Wirtschaft/Arbeit/Soziales/Finanzen", der aus Vertreterinnen und Vertretern von Organisationen mit recht widersprüchlichen Interessen zusammengesetzt ist, bewerteten das erste Treffen auf Einladung des städtischen Agenda-Büros überwiegend als gelungen.

Ihren Idealvorstellungen zu einem zukunftsfähigen Münster verliehen die Mitglieder aus münsterschen und regionalen Wirtschafts-, Wohlfahrts- und Arbeitsverbänden, Vertreterinnen und Vertreter aus der Entwicklungspolitik, Kirchen, Umweltschutz, Kommunalpolitik und Verwaltung auf phantasievolle Weise Ausdruck. Schreibend, diskutierend und malend fixierten sie in einer ersten, visionären Phase ihre Ideen für mehr Lebensqualität in Münster.

Der Wunsch nach einer autofreien Innenstadt und das Bedürfnis nach mehr Parkplätzen gehören zu den vorgebrachten Anliegen. Jedem Interesse wird in dem konsensorientierten, breit angelegten Kommunikationskonzept des Agenda-Prozesses unvoreingenommen Berechtigung zugestanden. Der freie Fluß der Gedanken soll ein weites Spektrum an denkbaren Alternativen sammeln helfen, für die erst in der zweiten Phase Realisierungsmöglichkeiten erarbeitet werden. So können im ersten Schritt selbst unvereinbar scheinende Interessen nebeneinander bestehen. "In Aa, Werse und Ems schwimmen können", "gerechte Mieten" und die "gesellschaftliche Anerkennung jeder Art von Arbeit" möchten die Mitglieder des Arbeitskreises für Münsters Zukunft außerdem.

Die Bürgerinnen und Bürger ergänzten die Ergebnisse der Arbeitskreissitzung um zusätzliche Visionen. Ein Kinderparlament wünschen sich einige für Münster, und auch die Forderung nach einem individuellen Energiekontingent für jede Münsteranerin und jeden Münsteraner wurde laut: In haushälterischer Souveränität soll jeder selbst entscheiden können, ob er seine persönliche Energiemenge lieber in Autofahren oder Heizen umsetzt. Mit diesen Anregungen wird sich der Facharbeitskreis in seiner zweiten Sitzung demnächst beschäftigen müssen.

 

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Kontakt

Birgit Jaskowiak
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