Karten, so die Empfehlung des städtischen Frauenbüros als Veranstalterin, sollte man sich schon im Vorverkauf bei der Stadtwerbung und Touristik sichern. Mit gutem Grund, löste das bisherige Programm doch einen wahren Ansturm aus. „Unser Konzept kommt an“, freut sich Dagmar Arnkens Homann vom Frauenbüro über ausverkaufte Säle bei einer Programmischung von Qualität, die gleichermaßen auf etablierte Namen wie vielversprechende Newcomer setzt. Egal ob Tanz, Kabarett oder auch der temperamentvolle Auftakt zur Frauenkultur: Das Echo ist riesig.
Mit Irène Schweizer (Zürich) haben die Programmverantwortlichen beinahe eine „feste Institution“ im modernen Jazz verpflichtet. Gleichwohl: Die Künstlerin, Jahrgang 1941, gehört zu jener handverlesenen Schar von Musikern, die auch noch nach vielen Jahren des Schaffens ihr Ohr am Puls der Zeit haben. Die schon in den 80er Jahren beim Jazzfestival in Münster gefeierte Musikerin, vor wenigen Wochen im Trio mit Pierre Favre und Rüdiger Carl Gast beim Kultursommer „Stadtklang“, schöpft aus dem reichen Vokabular einer bald 100jährigen Jazzgeschichte. Dem Free-Jazz blieb die Schweizerin Schweizer bis heute treu. Sie verbindet konventionelles Klavierspiel mit Geräuschen und perkussiven Elementen. Im Zentrum ihrer Stücke steht nicht das thematische Material. Kern ihrer Musik ist vielmehr der Prozeß des Veränderns, des Zerstörens, Demontierens und Wiederherstellens. Für die Gründerin der „Feminist Improvising Group“ gilt eine alte asiatische Weisheit: Der Weg ist das Ziel.
Karten (14/12 Mark): Info-Shop Stadtwerbung und Touristik Münster, Klemensstraße, oder an der Abendkasse.