Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

Pressemitteilungen

29.09.1997

Frauenhandel - auch in Münster ein Thema

"Auch in Münster ist die sexuelle Ausbeutung von Frauen und die Zwangsprostitution ein Thema", betonten Dagmar Arnkens-Homann und Martina Arndts-Haupt vom Frauenbüro der Stadt Münster. Sie eröffneten eine Informationsveranstaltung, die das Frauenbüro gemeinsam mit der Arbeitgemeinschaft gegen internationale sexuell und rassistische Ausbeutung e.V. "agisra" und der Organisation Solidarity with Women in Distress "solwodi" durchführte.

Die Vertreterinnen des Frauenbüros machten deutlich, daß betroffenen Frauen in Münster Zuflucht, Unterstützung und Beratung von den ansässigen Frauenhäusern sowie den Frauenberatungsstellen und dem Gesundheitsamt angeboten werden.

Konsequente Strafverfolgung in Fällen des Menschenhandels, der Kinderprostitution und der Mißhandlung in der Ehe, die Einführung der doppelten Staatsbürgerschaft, die automatische Staatsbürgerschaft für in Deutschland geborene Kinder und vor allem ein eigenständiges Bleiberecht für die betroffenen Frauen - so lauteten die zentralen Forderungen von Expertinnen zum Thema "Frauenhandel".

Vor rund 30 Teilnehmerinnen berichteten Beshid Najafi von "agisra" aus Köln über die Situation von Frauenhandel und Prostitution betroffener Frauen, über Hintergründe des Problems und rechtliche Möglichkeiten der Strafverfolgung. Im Anschluß schilderte Odila Völker-Jansen von "solwodi" aus Mainz ihre alltägliche Arbeit in der Beratungspraxis und die Arbeit mit Frauen und Mädchen, die in Deutschland sexuell ausgebeutet werden.

Weitere Informationen zu diesem Themenbereich gibt es im städtischen Frauenbüro, Telefon 4 92 - 17 01.

 

Zusatzinfos

Kontakt

Birgit Jaskowiak
Tel. 02 51/4 92-66 09