Die Vertreterinnen des Frauenbüros machten deutlich, daß betroffenen Frauen in Münster Zuflucht, Unterstützung und Beratung von den ansässigen Frauenhäusern sowie den Frauenberatungsstellen und dem Gesundheitsamt angeboten werden.
Konsequente Strafverfolgung in Fällen des Menschenhandels, der Kinderprostitution und der Mißhandlung in der Ehe, die Einführung der doppelten Staatsbürgerschaft, die automatische Staatsbürgerschaft für in Deutschland geborene Kinder und vor allem ein eigenständiges Bleiberecht für die betroffenen Frauen - so lauteten die zentralen Forderungen von Expertinnen zum Thema "Frauenhandel".
Vor rund 30 Teilnehmerinnen berichteten Beshid Najafi von "agisra" aus Köln über die Situation von Frauenhandel und Prostitution betroffener Frauen, über Hintergründe des Problems und rechtliche Möglichkeiten der Strafverfolgung. Im Anschluß schilderte Odila Völker-Jansen von "solwodi" aus Mainz ihre alltägliche Arbeit in der Beratungspraxis und die Arbeit mit Frauen und Mädchen, die in Deutschland sexuell ausgebeutet werden.
Weitere Informationen zu diesem Themenbereich gibt es im städtischen Frauenbüro, Telefon 4 92 - 17 01.