"Dieses Projekt ist ein weiteres Indiz für die eigene Identität und Dynamik, die Münsters Kulturszene auch über die Stadtgrenzen hinaus entwickelt", ist Kulturdezernentin Helga Boldt überzeugt. Dabei stützt sie sich in ihrer Einschätzung auf die Erfahrungen mit der vielbeachteten Ausstellungskooperative zu aktuellen Positionen Londoner Kunst im Jahr 1996. Diesmal ist jedoch nicht das Herkunftsland, sondern das Thema Bindeglied der vier Ausstellungen, zu der sich motiviert durch den Vorjahreserfolg neben der Hawerkamp-Halle folgende Kooperationspartner fanden: Förderverein Aktuelle Kunst e. V., Kunstakademie Münster und Galerie Stefan Rasche. Vom Konzept überzeugt zeigte sich auch das NRW-Ministerium für Stadtentwicklung, Sport und Kultur, das die Reihe großzügig unterstützt.
Internationale Gruppe in der Hawerkamp-Halle Den Auftakt macht ein "Blumenteppich" im Wewerka-Pavillon am Aasee, so der Titel einer Installation von Ursula Neugebauer aus Münster (Eröffnung 5. Oktober, 11 Uhr; - 9. November). Ebenfalls eine EinzeIausstellung mit Werken des in Schweden lebenden Axel Lieber zeigt der Förderverein Aktuelle Kunst im Hermannstadtweg (Eröffnung 5. Oktober, 12.30 Uhr; 9. Oktober - 2. November). Die Arbeiten des Japaners Masaki Nakao sind in der Galerie Stefan Rasche in der Sternstraße zu sehen (Eröffnung 10. Oktober, 19.30 Uhr; - 6. November). Gleich neun Künstler aus dem In- und Ausland vereint die Gruppenschau der Städtischen Ausstellungshalle Am Hawerkamp. Die Werke von Asta Gröting, Thomas Grünfeld, Siobhán Hapaska, Stefan Kern, Wilhelm Mundt, Thomas Rentmeister, Elke Baulig, Lynda Benglis und Pino Pascali zeichnet eine gemeinsame Tendenz zu biomorphen, futuristisch anmutenden Formen aus (Eröffnung, 12. Oktober, 11.30 Uhr; - 30. November).
Wer mehr wissen will über die Künstler und ihr Werk, über die Bedeutung von Skulpturen in der zeitgenössischen Kunst, kann auf eine Zeitung zurückgreifen, die der Förderverein Aktuelle Kunst zu der Reihe veröffentlicht. Professionell konzipiert informiert sie in verschiedenen Beiträgen über die vier Ausstellungen. Die Zeitung liegt kostenlos an den Veranstaltungsorten aus.