Ganz konkret, so Ina Schierwater, Leiterin der Koordinierungsstelle für Auslandsbeziehungen, gehe es den verschiedenen Projektveranstaltern darum, die eigene Friedensarbeit auf die Städte York in England, Orléans in Frankreich, Kristiansand in Norwegen, Monastir in Tunesien, Rishon le Zion in Israel, Fresno in Kalifornien, Rjasan in Rußland, Lublin in Polen und Mühlhausen in Thüringen auszudehnen und dort Partner zu gewinnen. Mit ins "Friedensboot" gehören auch die langjährigen Städtefreunde Enschede in den Niederlanden und Braniewo/Braunsberg in Polen.
Die Kreativität der Jugendlichen, ihre Sichtweise, ihre Bereitschaft zu globalem Lernen und zu internationaler Verständigung macht die jungen Menschen laut Ina Schierwater zu Hoffnungsträgern für die Entwicklung einer "Kultur des Friedens". Aus Münster und seinen Partnerstädten in aller Welt darf hier mit wichtigen Impulsen gerechnet werden.
Nachgefragt wird aber auch eine rege Beteiligung der Partnerstädte an kulturellen Veranstaltungen, wissenschaftlichen Kongressen und Tagungen unterschiedlichster Couleur. Zur Mitwirkung von Münsters Partnerstädten an einem "European Peace Congress" hat die Stadt Osnabrück eingeladen.
Von der Begleitung der einzelnen Projekte durch die Partnerstädte und von der Umsetzung vor Ort in Münster erhofft sich die Koordinierungsstelle für Auslandsbeziehungen wichtige Impulse für die Arbeit. Vor allem aber setzt sie auf neue Partner, die die Grundgedanken städtepartnerschaftlicher Arbeit - Friedenssicherung und Völkerverständigung -gemeinsam mit den Münsteranern weiterentwickeln und der städtepartnerschaftlichen Zusammenarbeit zu einer neuen Dimension verhelfen.