Die neuen Seiten geben einen Überblick über das breite Angebot der Stadtbücherei mit ihren 300.000 Büchern, Videos, Spielen, Toncassetten und CDs und stellen die Nutzungsmöglichkeiten von Infothek, Mediothek, Kinderbücherei und Autobücherei (mit aktuellem Fahrplan) vor. Das "Herzstück" des neuen Internet-Dienstes ist jedoch der Katalog.
"Die Suche erfolgt in zwei Schritten", erläutert Monika Rasche, die Leiterin der Stadtbücherei. "Nach der Eingabe von Verfasser und/oder Titel bzw. Titelstichwort erhält man eine Trefferliste mit kurzer Titelangabe. Dabei werden maximal 200 Treffer angezeigt. Ist die Zahl überschritten, muß die Treffermenge durch genauere Eingaben eingeschränkt werden." Aus der Trefferliste können dann einzelne Titel zur Detailabfrage ausgewählt werden. Zu jedem Titel werden Verfasser, kompletter Titel, Verlag, Erscheinungsjahr und die Medienart angegeben; zu jedem einzelnen Exemplar Standort, gegebenenfalls die Anzahl der Vormerkungen sowie das Ende der Ausleihfrist. Wer häufig in Bibliothekskatalogen recherchiert, wird sich auf den Seiten der Stadtbücherei schnell zurechtfinden, Ungeübte unterstützt ein ausführlicher Hilfetext, denn das Online-Angebot wendet sich natürlich nicht nur an Stammkunden der Stadtbücherei, sondern auch an solche, die es werden wollen: Das Anmeldeformular steht zum Ausdruck bereit.
Der neue Service soll aber noch weiter ausgebaut werden. "Unser nächstes Ziel ist die Abfrage des Benutzerkontos: Welche Bücher oder andere Medien habe ich zur Zeit ausgeliehen, wann müssen sie abgegeben werden? Auch über Verlängerungen per e-Mail denken wir nach", so Monika Rasche. Wenn der Bestandskatalog in etwa zwei Jahren auf ein moderneres System umgestellt wird, werden auch online-Vormerkungen zum Service gehören. Auf den Seiten der Stadtbücherei soll sich ohnehin immer etwas tun. "Ein Internet-Angebot darf nicht statisch sein, es lebt von den aktuellen Informationen. So werden wir aktuelle Lesetips, TopTen-Listen und Links zu interessanten Fundstellen im Internet anbieten," kündigt Monika Rasche an.
Das Medium Internet ist aber nur ein zusätzlicher Zugang zur Nutzung der Stadtbücherei, nicht etwa ein Ersatz. Der virtuelle Besuch dient zur Vorbereitung des realen Besuchs und soll außerdem Appetit machen auf das große Medienangebot, vielleicht auch auf einen Kaffee im Café-Bistro. Den gibt es online nämlich (noch) nicht.