Drei Viertel der Befragten erinnerten sich an Infoblätter und Broschüren wie den Entsorgungskalender oder das "Müll-Magazin", die jährlich an alle Haushalte verteilt werden. Rund 50 Prozent waren Zeitungsberichte in Erinnerung, in denen auf die Abfallwirtschaftsberatung hingewiesen wurde.
Außerdem führten jeweils zwischen 26 und zehn Prozent der Befragten an, sie seien durch Hörfunk/Fernsehen, Bekannte und Freunde, durch die Kinospots der AWM oder das Schaufenster des Umweltbüros auf die Beratung aufmerksam gemacht worden. Jeweils ein Drittel bis ein gutes Viertel der Interviewten sagten, ihnen seien die Abfallberatung im Umweltbüro, das Abfalltelefon (Tel. 60 52 53) sowie die Beratung am Infomobil auf dem Wochenmarkt und in den Stadtteilen bekannt.
Weiter wollten die Interviewer wissen, wohin sich die Münsteraner bei Fragen zum Thema Abfall wenden. Ein Drittel der Bürgerinnen und Bürger würde sich mit der Abfallwirtschaftsberatung in Verbindung setzen. Ein Viertel würde bei der Bürgerberatung des Presseamtes vorsprechen. Weitere elf Prozent nennen das Umweltbüro, in dem das AWM-Beratungsteam regelmäßig mit Sprechstunden vertreten ist. Jeder Vierte würde erst einmal im Freundes- und Bekanntenkreis nachfragen.
Knapp jeder Fünfte gab an, selbst schon einmal mit der Abfallberatung gesprochen zu haben. Das sind mehr als doppelt so viele, wie eine Umfrage in Köln ergeben hat. Etwa zwei Drittel der Bürgerinnen und Bürger wünschten sich noch mehr Informationen zum Thema Abfall einschließlich Hinweisen zum eigenen abfallsparenden Verhalten. Das spricht zum einen für die Aufgeschlossenheit der Münsteraner. Zum anderen läßt es auf erfolgreiche Informationsund Beratungsarbeit schließen; zum Beispiel meldeten bei einer Befragung in Wilhelmshaven mehr als 90 Prozent weiteren Informationsbedarf an.
Auch die Aufgaben der Abfallwirtschaftsberatung waren den Interviewten gut bekannt. Die höchste Zustimmung gab es für die Aussage "Das erste Ziel ist die Vermeidung von Abfall". Für die Forderung "Die Abfallwirtschaftsberatung soll sich um die Müllprobleme kümmern und mich in Ruhe lassen" fanden sich so gut wie keine Befürworter.