Münster (SMS) Vor einer möglichen Entschärfung von Blindgängern an fünf Stellen in Mauritz am 20. September muss der Stadtteil evakuiert werden. Die Evakuierung findet zwischen 8 und 10 Uhr am Sonntagmorgen statt. Die rund 16 000 Anwohnerinnen und Anwohner sollten sich auf einen Sonntag außerhalb ihres Stadtviertels vorbereiten. Für die Bewohner von Mauritz, die gar keine Möglichkeit haben, ein Ziel außerhalb des Stadtteils anzusteuern werden Notunterkünfte eingerichtet.
Diese Notunterkünfte befinden sich im Pascal-Gymnasium sowie im Weiterbildungskolleg am Pascal-Gymnasium (Uppenkampstiege 17), Stadtwerke Münster (Hafenplatz 1), im Alt und Neubau des Hansa-Berufskollegs (Hansaring 80), im Ratsgymnasium (Bohlweg 7-11), LWL-Landeshaus (Freiherr-vom-Stein-Platz 1) und der Deutschen Rentenversicherung (Gartenstraße 194).
Die Betreuungseinrichtungen Hansa-Berufskolleg, das Ratsgymnasium und das LWL-Landeshaus sind gut zu Fuß zu erreichen. Der reguläre Busverkehr wird im Sperrgebiet ab 7.30 Uhr am Sonntagmorgen eingestellt. Nähere Informationen zum veränderten Fahrplan sind im Laufe der kommenden Woche auf der Internetseite der Stadtwerke zu finden.
Zu den weiteren Notunterkünften wird am Evakuierungs-Sonntag ein Shuttle-Service mit Bussen der Stadtwerke Münster eingerichtet. Die Mauritzer können für die Zubringerbusse folgende Haltestellen nutzen: Zumsandestraße (Fahrtziel Deutsche Rentenversicherung, Gartenstraße), Hansa-Berufs-Kolleg, Bussteig D (Deutsche Rentenversicherung), Hohenzollernring, Bussteig D (Stadtwerke Münster, Hafenplatz), St. Franziskus-Hospital, Fahrtrichtung Wolbecker Straße (Stadtwerke), St. Franziskus-Hospital, Fahrtrichtung Warendorfer Straße (Pascal-Gymnasium, Uppenkampstiege), Manfred-von-Richthofen-Straße, Fahrtrichtung stadteinwärts (Pascal-Gymnasium), Albertstraße (Pascal-Gymnasium). Sie starten um 8 Uhr, 8.45 Uhr, 9.30 Uhr.
Die Anwohnerinnen und Anwohner sollten die nächstgelegene Notunterkunft aufsuchen, eine Zuweisung gibt es nicht. Sollte es aber zu einer Überlastung einzelner Einrichtungen kommen - dort müssen die Corona-Regeln eingehalten werden -, wird gegebenenfalls über einen Shuttleservice umverteilt. Am Tag der Evakuierung (20. September) können auch die Einsatzkräfte vor Ort nach der nächstgelegenen Betreuungseinrichtung gefragt werden.
In den Notunterkünften gelten Coronaregeln analog zur Gastronomie. Es herrscht Maskenpflicht auf dem Weg zu den Tischen, zudem werden die Menschen registriert, damit das Gesundheitsamt sie gegebenenfalls erreichen kann.
In den Unterkünften sind keine Medikamente vorhanden. Wer regelmäßig Medikamente einnimmt, muss seinen Tagesbedarf selbst mitbringen. Auch an Ausweisdokumente, Brille, Zahnersatz und persönliche Bedarfsartikel, aber auch warme Bekleidung sollte gedacht werden. In den Unterkünften ist es nicht immer so warm wie im heimischen Wohnzimmer. Es können keine alten- oder krankenpflegerischen Leistungen erbracht werden. Spiele, Bücher und andere Unterhaltung müssen selbst mitgebracht werden.
Haustiere können zum Schutz von allergieanfälligen Personen nicht mitgebracht werden.
In den Einrichtungen wird ab mittags Verpflegung ausgegeben. Darum sollte zu Hause gefrühstückt werden – oder Frühstück mitgebracht werden.
Informationen zur Evakuierung und den möglichen Entschärfungen haben die anwesenden Helfer. Außerdem wird fortlaufend auf www.muenster.de/blindgaenger informiert. Zudem twittert die Online-Redaktion des städtischen Presseamtes am Evakuierungs-Sonntag; in den Unterkünften wird ein QR-Code bereitgestellt.