Münster (SMS) Die Stadt Münster will ihre Bewohnerinnen und Bewohner neben der Warn-App „NINA“ zukünftig auch wieder über Sirenen vor Gefahren warnen. Rund 70 Sirenen auf den Dächern von Münster sollen dies gewährleisten. Die Arbeiten der beauftragten Firma haben sich in der Vergangenheit immer wieder verzögert. Jetzt hat sich die Stadt von dem Unternehmen getrennt.
Die Firma ist aus Sicht der Stadt Münster nicht in der Lage, die Sirenen sach- und fachgerecht zu installieren. Zahlreiche Mängel in der Ausführung haben sich beim Einbau ergeben. Dies ist durch intensives städtisches Controlling deutlich geworden. „Die meisten der Standorte sind nicht abnahmefähig. Wir haben kein Vertrauen mehr in die Firma“, sagt Ordnungsdezernent Wolfgang Heuer.
Es zeigten sich beispielsweise statische Schäden, die die Stadt habe zurückbauen müssen. Ein städtisches Gutachten hat die Mängel zusammengetragen. Eingreifen konnte die Stadt aber erst, nachdem der Firma Möglichkeiten zur Abhilfe eingeräumt wurden. Die Firma ließ diese Fristen jedoch verstreichen. „Trotz vieler Gespräche und mehrerer neuer Chancen für die Firma hat sich nichts Grundsätzliches geändert“, so Heuer. Jetzt werde der Auftrag an eine andere Firma vergeben.
Wie schon bisher werden die Münsteranerinnen und Münsteraner über die Warn-App „NINA“, das Radio und Lautsprecherwagen gewarnt und informiert. „NINA“ wird auch am Warntag am 10. September aktiviert. Die neuen Sirenen mit zusätzlichen Funktionen sollen als ergänzendes Warnsystem dienen.