Münster (SMS) Sie setzen ein Zeichen der Zuversicht, pflegen eine jahrhundertealte Tradition, schaffen Lebensraum für Pflanzen und Tiere und Erholungsraum für Menschen. Frisch vermählte Paare und Jubilare, die im Hochzeitwald am Haus Rüschhaus mit dem Pflanzen eines Hochzeitsbaumes ein sichtbares Symbol für Zukunft, Beständigkeit und Wachstum schaffen. Und es werden immer mehr Menschen, die auch im Interesse des Klimaschutzes die Entwicklung eines naturnahen Eichen-Hainbuchenwaldes fördern.
Der Hochzeitswald, der 2007 mit sechs Stieleichen startete, hat mittlerweile nach 28 Pflanzterminen die stattliche Anzahl von 906 gepflanzten Bäumen auf einer Gesamtfläche von fast sechs Hektar. Die Sommerlinde ist mit 308 Pflanzungen mit Abstand die am häufigsten gepflanzte Baumart. „Leider kann aber auch in diesem Frühjahr aufgrund der Pandemie das übliche Pflanzfest mit Paaren, Spendern, Freunden und Verwandten nicht stattfinden“, bedauert Nele Winter, Ansprechpartnerin im Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit. Sie begleitete mit ihrem Kollegen Alfred Lülf die jüngste Einpflanzung von 22 Bäumen. Auch wenn das Fest ausfällt, müssen die Hochzeitspaare und -jubilare nicht auf ihre Baumurkunde nebst Informationen zur gewählten Baumart verzichten. Sie erhalten sie mit der Post.
Eine detaillierte Standortbeschreibung und ein Lageplan vereinfachen ein erstes Treffen. Die 22 Bäume wurden in den vergangenen Tagen vom Team des Grünflächenamtes fachgerecht gepflanzt und werden in den ersten drei Jahren auch gepflegt, so dass die circa achtjährigen Bäume gut anwachsen können.
Wer Interesse hat, findet Infos im Stadtportal www.stadt-muenster.de/umwelt/baeume/hochzeitswald. Ein Hochzeitsbaum kostet 150 Euro. Auf Wunsch wird auch ein Geschenkgutschein ausgestellt. Eine Möglichkeit, die Freunde und Verwandte von Hochzeitspaaren erfahrungsgemäß gerne nutzen - vielleicht auch jetzt mit Blick auf das nahende Osterfest.
Foto: Nele Winter (l.) und Alfred Lülf führten die letzten Pflegearbeiten bei den neuen Hochzeitsbäumen durch. Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.