Münster (SMS) Der Traum von neuen Lebens- und Wohnformen in einer verlässlichen Gemeinschaft bis ins hohe Alter wird in Münster nicht nur geträumt, sondern in diversen Projekten auch realisiert. Auf Einladung der Koordinierungsstelle für gemeinschaftliches Wohnen der Stadt Münster haben jüngst die diversen Gruppen über den aktuellen Stand ihrer Pläne berichtet, die sich trotz der Corona-Pandemie weiterentwickeln. „Gemeinschaftliche Wohnformen werden immer mehr nachgefragt und das unterstützen wir durch Grundstücksangebote, Beratung und Information“, freut sich Immobiliendezernent Matthias Peck über die rege Teilnahme an dem Austausch mit den Initiativen.
Die Genossenschaft Südviertelhof etwa wird voraussichtlich im Frühjahr 2023 in ihre neue Unterkunft mit 57 Wohneinheiten, die gerade durch die Wohn + Stadtbau GmbH auf dem alten Areal der Josefschule errichtet wird, einziehen können. Es handelt sich hier um ein Mehrgenerationenprojekt, in dem sich alle verbindlich in eine Nachbarschaft einbringen.
Die Gruppe WigWam e.V. plant derzeit auf einem städtischen Grundstück in Mecklenbeck Wohnraum für zehn Erwachsene und sieben Kinder. Die Genossenschaft „Grüner Weiler eG“ hat rund 250 Mitglieder und möchte auf einem Grundstück der KonvOY (Entwickler und Vermarkter der ehemaligen Kasernenflächen im York- und Oxford-Quartier) ihre Wohnträume verwirklichen. Am weitesten ist das Projekt der Initiative „Mehr als Wohnen Mecklenbeck“, die mittlerweile seit über einem Jahr in neuer Form miteinander lebt. Allen geht es dabei nicht nur um das Wohnen, sondern um den gelebten Gedanken der Gemeinschaft.
Die Stadt Münster stärkt diese Art des Zusammenlebens gezielt und wird in ihren Baugebieten Grundstücke für gemeinschaftliches Wohnen anbieten. Gruppen, Initiativen oder Interessierte, die sich für das Thema interessieren und sich auf kommende Grundstücksausschreibungen der Stadt Münster vorbereiten möchten, können sich bei der Koordinierungsstelle für gemeinschaftliches Wohnen, Amt für Wohnungswesen und Quartiersentwicklung, Kathrin Fennhoff, unter 02 51/4 92-64 60 oder per Mail an Fennhoff@stadt-muenster.de informieren.