Münster (SMS) Selten blieb bisher ein Stuhl frei bei den beliebten Themenabenden des Stadtarchivs. Aber die Pandemie machte auch vor der Vortragsreihe zu Münsters Geschichte nicht Halt: Nach einem ersten Vortrag im Februar verhinderte Corona das diesjährige Programm, auf dem eigentlich wieder monatliche Treffen zu spannenden Themen standen.
Die ausgefallenen Beiträge des Jahres sollen im nächsten Jahr nachgeholt werden. Und schon jetzt machen neue digitale Wege der Präsentation, eine deutliche Reduzierung der Teilnehmeranzahl sowie ein eigenes Hygiene-Konzept einen Neustart möglich. Im Oktober und November können zwei der geplanten Themenabende durchgeführt werden. Zwar dürfen nur noch 25 Personen in den Vortragsraum in der Speicherstadt kommen. Das Stadtarchiv bietet die Vorträge aber alternativ als Livestream im Internet an. So kann eine unbegrenzte Anzahl von Interessierten sicher und bequem an den Themenabenden teilnehmen.
Der thematische Schwerpunkt liegt 2020 – 75 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs - auf Themen rund um Krieg und Neubeginn um 1945. „Schritte zur Völkerverständigung" heißt der Vortrag, den das Stadtarchiv am Donnerstag, 29. Oktober, ab 18 Uhr live im Internet präsentiert. Die 25 Plätze im Vortragsraum sind bereits ausgebucht. Uta Ribbert gibt an diesem Abend einen Überblick über Intention und Entwicklung der Städtepartnerschaften Münsters von der Nachkriegszeit bis zur Wende. Die erste Städtepartnerschaft schloss Münster 1957 mit York ab. Die Partnerschaft mit Orléans feiert momentan ihren 60. Jahrestag. Weitere Partnerschaften mit Städten aus der ganzen Welt kamen später hinzu.
Der Online-Besuch des Themenabends wird am 29. Oktober ab 18 Uhr freigeschaltet. Direkten Zugang bekommt man unter www.twitch.tv/stadtarchivms. Weitere Infos gibt es unter www.stadt-muenster.de/archiv.
Foto: Seit 1957 besteht eine Städtepartnerschaft mit York. Der Bürgermeister von York, Alderman Ward, trägt sich 1963 in das Goldene Buch der Stadt ein. Rechts neben ihm steht Münsters Oberbürgermeister Busso Peus. Foto: Stadtarchiv Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.