Münster (SMS) Zu Beginn der kälteren Jahreshälfte bietet es sich an, das eigene Heizverhalten zu reflektieren. Schon kleine Veränderungen können dazu führen, dass mehrere Zehntausend Tonnen CO2 eingespart werden – wenn viele Münsteranerinnen und Münsteraner mitmachen.
Vor neun Monaten hat der Rat beschlossen, dass Münster möglichst bis zum Jahr 2030 klimaneutral werden soll. Eine große Herausforderung für die Stadt, denn nur gemeinsam kann dieses ambitionierte Ziel erreicht werden. "Die Heizung ist in den meisten Haushalten der größte CO2-Erzeuger, so dass sich hier ein großes Potential bietet, Münsters Klimaschutzziele zu realisieren“, zeigt Nachhaltigkeitsdezernent Matthias Peck auf.
Ein Beispiel: Wird die Raumtemperatur tagsüber nur um ein Grad Celsius auf 20 Grad abgesenkt, werden etwa 98 Kilogramm CO2 pro Jahr und Haushalt eingespart. Auch richtiges Lüften gehört zum sparsamen Heizen. Dabei gilt die Regel: Mehrfach täglich stoßlüften, nicht dauerhaft kipplüften. So wird die Luft im Raum schnell ausgetauscht, ohne dass die Innenwände auskühlen. Sind die Fenster wieder geschlossen, muss die Heizung danach nur die frische Luft erwärmen, nicht die massiven Bauteile. In einem Einfamilienhaus können dadurch jährlich bis zu einer halben Tonne CO2 und damit bis zu 155 Euro im Jahr eingespart werden.
"Wenn alle Münsteranerinnen und Münsteraner diese zwei Maßnahmen beherzigen würden, könnten in allen Haushalten etwa 33 700 Tonnen CO2 eingespart werden. Das sind knapp zwei Prozent der auf dem Weg zur angestrebten Klimaneutralität notwendigen CO2-Reduzierung", rechnet Nachhaltigkeitsdezernent Peck vor. „Diese vielen kleinen Schritte sind nicht nur gut für unser Klima, sondern auch für das eigene Wohlbefinden und den Geldbeutel."
Weitere Tipps für einen klimafreundlichen Alltag gibt die städtische Kampagne "KlimaMischpoke" unter www.klimamischpoke.de.
Foto: Nachhaltigkeitsdezernent Matthias Peck und Caroline König von der Koordinierungsstelle für Klima und Energie setzen auf dem Weg zur Klimaneutralität auf die Unterstützung von Münsters "KlimaMischpoke".
Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.