Münster (SMS) Diesen besonderen Tag wollten die beiden befreundete Städte trotz Corona nicht sang- und klanglos vorbei ziehen lassen: 30 Jahre Wiedervereinigung und 30 Jahre Partnerschaft zwischen Münster und Mühlhausen - diesem Doppeljubiläum war eine kleine Feierstunde im Rathaus gewidmet. Aus Thüringen dazu angereist: Bürgermeister Dr. Johannes Bruns mit einer Vertretung aus Rat, Verwaltung und Bürgerschaft.
Es waren sehr persönliche Grußworte, in denen Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe, sein Amtskollege und der Vorsitzende des Vereins Freunde Mühlhausen, Prof. Dr. Rüdiger Holtmann, an die friedliche Revolution in der DDR, den Mauerfall und den deutsch-deutschen Aufbruchgeist erinnerten. Berührend auch die persönliche Rückblende des in West-Berlin geborenen und in Ostdeutschland aufgewachsenen Theologen Prof. Dr. Dr. Michael Beinker in seinem Festvortrag.
Städtefreundschaften waren und sind ein wichtiges verbindendes Band im Zusammenwachsen von Ost und West, hieß beim Gedenken im Festsaal und im Friedenssaal. In der Lambertikirche entzündete Stadtdechant Jürgen Hagemann bei der Andacht zwei Friedenskerzen für Mühlhausen und Münster. Sie werden künftig bei wichtigen Ereignissen in beiden Städten als Zeichen für den Frieden brennen.
Die Jubiläumsfeier zum 3. Oktober wird im jährlichen Wechsel in den beiden Rathäusern ausgerichtet; 2021 ist die Stadt im Nordwesten Thüringens Gastgeberin. Beide Städte, allen voran auch der Verein Freunde Mühlhausen, hofft auf ein großes Bürgerfest jenseits der Pandemie - mit vielen Menschen aus den beiden befreundeten Städten.
Foto: Geschenk unter Freunden: Oberbürgermeister Markus Lewe freut sich über eine Reproduktion, die Amtskollege Dr. Johannes Bruns aus Thüringen mitgebracht hat. Sie zeigt die Wandmalerei im historischen Mühlhäuser Rathaus. Foto: Presseamt Münster / Wolfram Linke. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.